Herzog Ludwig von Bayern hat in Gaimersheim die Vogteirechte und damit das Gericht inne. Er setzt einen Richter ein und unterhält am Ort einen Amtmann. Ursprüngliche Grundherrschaft besitzt er jedoch nicht.
Gaimersheim ist eine der vier Schrannenbezirke die in einem Gerichtsbuch der Grafschaften Hirschbert und Graisbach aus dem 15. Jahrhundert erwähnt werden.
Durch einen Schiedsspruch durch den Freisinger Bischof Berchthold und den Nürnberger Burggrafen Friedrich wird der Streit zwischen Herzog Stephan III. und den Herzögen Ernst und Wilhelm bezüglich der Verpfändung des Gerichts Gaimersheim an den Hirschberger Landrichter Heinrich Absberger zu Gunsten letzterer entschieden.
Im "Bayerischen Krieg" zwischen Ludwig dem Bärtigen von Ingolstadt und Heinrich dem Reichen von Landshut und dessen Verbündeten kommt es auch im Gaimersheimer Raum zu Kampfhandlungen.
In Gaimersheim werden erstmals urkundlich Bürgermeister und Räte erwähnt.
Die Kompetenz des Richters (bzw. Vohburger Pflegers) wird unter anderem eingeschränkt durch die niedergerichtlichen Befugnisse des Marktes Gaimersheim.
In Gaimersheim wird eine neue Kirche im spätgotischen Stil erbaut.
In den Quellen werden erstmals drei Jahrmärkte in Gaimersheim genannt. Die drei Jahrmarktstage sind der Prechtag (6. Januar), der Lichtmesstag (2. Februar) und der Bartholomäustag (24. August).
Die allgemeine Schulpflicht wird in Gaimersheim eingeführt.
Die Bevölkerungsentwicklung für Gaimersheim verläuft folgendermaßen: 1565: 504 Personen und 86 Hofstellen; 1602: 550 Personen; 1615: 99 Hofstellen; 1650: 80 Hofstellen; 1699: 139 Hofstellen; 1714: 797 Personen und 146 Hofstellen; 1785: 164 Hofstellen; 1794: 754 Personen und 145 Haushalte; 1808: 166 Haushalte und 170 Hofstellen.