Das bisher selbständige Gerichts- und Verwaltungsamt Ludwigschorgast wird aus Einsparungsgründen zusammen mit Stadtsteinach, Kupferberg, Marktschorgast, Marktleugast und Rodeck-Enchenreuth dem Oberamt Kupferberg unterstellt.
Georg von Guttenberg pfändet für 1600 Gulden die Ämter Kupferberg, Marktleugast und Marktschorgast.
Der Bamberger Bischof Albrecht (von Wertheim) erlässt den Marktschorgastern vier Jahre die jährliche Steuerleistung, weil Gräben, Zäune und Bergfriede zu erneuern sind.
Marktschorgast wird von Hussiten niedergebrannt, als sich diese auf ihrem Weg nach Kulmbach befinden.
Auf Initiative des Bürgermeisters und der ganzen Marktgemeinde Wirsberg wird die Tochterkirche Wirsberg von Marktschorgast am 18.6.1433 durch den Bamberger Bischof Anton von Rotenhan zu einer eigenen Pfarrei erhoben.
Stammbach löst sich wahrscheinlich schon vor Mitte des 15. Jahrhunderts von Marktschorgast. 1474 erscheint Stammbach erstmals als selbstständige Pfarrei.
Aufgrund der Reformation will der Schulmeister in Marktschorgast nicht mehr dem Pfarrer, sondern den weltlichen Herrschaftsträgern unterstellt sein.
In Marktschorgast wird ein Kantor eingestellt, der die Jugend auch ohne die Zahlung von Quartalgeld unterrichtet.
Im Zuge der Reformation geht der Pfarrei Marktschorgast auch die Kapelle in Streitau und die Marienkirche in Stammbach verloren.
Die zwölf Räte von Marktschorgast wählen dreimal im Jahr einen neuen Bürgermeister.