Die Kirche in Weiltingen erhält eine neue Orgel und eine neue Ausstattung.
Laut einer in der Pfarrregistratur zu Weiltingen aufbewahrten Zusammenstellung gibt es in diesem Jahr unter den 714 Einwohnern einen Bader, sechs Bäcker, zwei Büttner, zwei Drechsler, zwei Färber, einen Fischer, einen Gärtner, zwei Glaser, vier Häfner, einen Krämer, zwei Maler, zwei Maurer, einen Messerschmied, acht Metzger, einen Müller, drei Radler, einen "Riemer", vier Rotgerber, einen Salpetersieder, drei Sattler, zwei Schlosser, sieben Schneider, zwei Schmiede, einen Schreiner, neun Schuhmacher, einen Sägmüller, einen Seiler, einen Tabackspinner, vier Tuchmacher, drei Wagner, neun Weber, einen Zeugmacher, zwei Ziegler, sechs Ganzbauern, zwei Halbbauern, 14 Köbler, fünf Taglöhner, vier Hirten (Ochsen-, Kuh-, Schaf- und Gänshirten), einen Torwart, einen Totengräber und einen Nachtwächter.
Die Herrschaft Weiltingen wird zunächst auf 50 Jahre an die Landschaft Württemberg verpfändet.
Nach langen Streitigkeiten zwischen Öttingen-Spielberg und dem Markgrafen von Ansbach über die Zuständigkeit des Gerichts in Weiltingen kommt es zu einem Vergleich. Durch ein "exercitium cumulativum interim sive salvo processu" wird die Zahl der streitenden Parteien auf zwei vermindert, nämlich auf Ansbach und Württemberg.
Die Herrschaft Weiltingen wird zum Oberamt erhoben, so dass an Stelle der bisherigen meist adeligen Obervögte von da an Oberamtmänner die Verwaltung leiten.
Weiltingen wird erneut Residenz für Ludwig Eugen, den jüngeren Bruder des regierenden Herzogs Karl Eugen von Württemberg.
Die herrschaftliche Sägemühle in Weiltingen wird abgebrochen und neu aufgebaut.
Die herrschaftliche Walk- und Ölmühle in Weiltingen wird abgebrochen und neu aufgebaut.
Prinz Ludwig Eugen lässt die Schule (eine Lateinschule) in Weiltingen von Grund auf neu erbauen.
Preußen versucht gewaltsam, aber vergeblich, das württembergische Weiltingen zu okkupieren.