Die häufigen Truppendurchzüge des Dreißigjährigen Krieges machen in Wirsberg bedeutende Kriegs- und Kontributionssteuern nötig. Wirsberg hat eine Umlage von jährlich 4000 Gulden aufzubringen.
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth setzt Hans Steger als Vogt für den Vogteibereich Wirsberg ein.
Wirsberg wird von einem Unwetter heimgesucht. Viele Häuser, Stege und Brücken werden weggerissen, Mühlen verschüttet und großer Schaden wird an Gärten, Wiesen und Äckern angerichtet.
Wirsberg wird durch die Truppen des kaiserlichen Oberst Marcus Corpitz geplündert und angezündet, sodass die Kirche, das Pfarrhaus, die Schule, die Burggüter und das Rathaus, 46 "Bürgerhäuser" und 25 Scheunen niederbrennen.
Wirsberg wird erneut angegriffen und geplündert. Große Teile der Bevölkerung fliehen.
Wirsberg wird zum dritten Mal angegriffen und geplündert, die restliche Bevölkerung wird geschändet und ermordet.
Heinrich Aumüller ist Vogtverweser in Wirsberg.
In Wirsberg sterben 164 Menschen an der Pest.
Durch Amtsbürgermeister Johann Eckert werden alle Hofplätze in Wirsberg neu verteilt. Er reicht die Häuser, Stadel und Grundstücke zu Lehen. Der Markt Wirsberg hat im 17. Jahrhundert seine Souveränität bereits soweit vergrößert, dass Bürgermeister und Rat so genannte Marktlehen direkt verleihen können.
Wirsberg hat nur noch 350 Einwohner.