Ein Sturm zerstört in Wirsberg Gebäude und richtet Schaden an Straßen, Stegen und Brücken an.
Eine große Dürre führt in Wirsberg zur Verteuerung der Lebensmittel.
Für Wirsberg sind folgende Personen verantwortlich: Amtsvogt Nikolaus Prell, Amtsbürgermeister Otto Fickenscher und die weiteren Bürgermeister Caspar Hönicka, Conrad Senfft, Johann Schmauß sowie die Ratsmitglieder. Daneben der Gerichtsschreiber, der Pfarrer und der Schulmeister.
Das Jahr ist gekennzeichnet durch eine Reihe von Einquartierungen in Wirsberg.
Die Wirsberger Bäcker, die bis dahin mit den Barnecker Bäckern vereinigt gewesen sind, schließen sich zu einer eigenen Zunft zusammen und erhalten eine eigene Zunftordnung.
Die Wirsberger Gerber erhalten eine neue Zunftordnung, da die alte bei einem Brand im Jahre 1633 zerstört worden ist.
Die Wirsberger Metzger bekommen eine neue Zunftordnung.
In Wirsberg gibt es 83 Häuser, von denen 32 fast ausschließlich von Handwerkern und Tagelöhnern bewohnt sind. Das Steuerbuch aus dem Jahr 1634 erwähnt folgende Berufe: Drei Müller, sieben Schneider, sieben Weber (Hausweber), zwei Weißgerber, zwei Rotgerber, sechs Schuster, zwei Fleischhacker, zwei Metzger, ein Wirt, acht Weißbecken, ein Hafner, vier Tagelöhner, ein Büttner, ein Nachtwächter, ein Bader, ein Schlosser, ein Färber, ein Maurer, ein Hufschmied, ein Nagelschmied, ein Forstknecht, ein Schreiner, ein Tuchscherer und ein Schulmeister. Wirsberg ist also schon 60 Jahre nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder zum Mittelpunkt der Gegend geworden, denn die umliegenden Dörfer sind auf die Dienstleistungen der Wirsberger Handwerker angewiesen.
Die drei ansässigen Müller auf den Wirsberger Mühlen bilden eine Ausnahme bei der Besteuerung und müssen insgesamt mehr zahlen als die anderen Bürger.
Seit diesem Jahr werden in Wirsberg die sogenannten Lichtmesssteuerregister angelegt, die Auskunft über bezahlte Lichtmesssteuern (müssen jeweils am 2. Februar des Jahres an das Vogteiamt Wirsberg entrichtet werden) sowie die finanziellen Verhältnisse des Marktes geben.