Herrnsheim wird erstmals in einer Urkunde erwähnt, in der ein Eispertus de Sovvensheim (= Seinsheim) einen Hof zu Hernesheim und Seinsheim an das Kloster Michelsberg zu Bamberg schenkt. Die Urkunde nennt wohl zugleich den ältesten Ahnherrn der Seinsheim-Schwarzenberger.
In Herrnsheim entsteht der romanische Kirchturm. Die Kirche ist St. Martin geweiht.
Seinsheim ist Sitz der Zent Wässerndorf, zu der auch die schwarzenbergischen Orte Bullenheim, Hüttenheim, Herrnsheim, Iffigheim, Wässerndorf und Weigenheim gehören.
Herrnsheim gehört als Reichsdorf zu den "Reichsgütern unter den Bergen" und wird 1302 von König Albrecht I. an Albert von Hohenlohe verpfändet.
Kaiser Karl IV. (HRR) bestätigt Ludwig von Hohenlohe die Verleihung einiger Güter durch seine Vorfahren, darunter auch Seinsheim, Herrnsheim, Sommer- und Winterhausen.
Gottfried von Hohenlohe verpflichtet sich, die ihm von Bischof Albrecht verpfändeten Höfe in Herrnsheim und Euerhausen dem Stift für 130 Pfund Heller wieder auszulösen.
Bischof Albrecht von Würzburg verpfändet Gottfried von Hohenlohe einen Stiftshof in Herrnsheim, der jährlich 12 Malter Korn und 10 Malter Haber einbringt. Der Hof war zuvor von Bischof Otto von Würzburg an den Ritter Walther von Gnodstadt verpfändet worden. Danach löste ihn Konrad Zulichsheim aus.
Speckfeld geht zusammen mit den Orten Einersheim, Possenheim, Hellmitzheim, Oberlaimbach, Herrnsheim, Gollhofen, Sommerhausen, Winterhausen und Lindelbach endgültig in den Besitz der Limpurger über. Die Grafen von Castell leisten endgültigen Verzicht auf diesen Besitz.
Erkinger von Schwarzenberg kauft Herrnsheim und begründet damit die bis Ende des Alten Reiches andauernde Ortsherrschaft der späteren Fürsten zu Schwarzenberg.
Der Keller in Euerdorf hält ein Dorfgericht in Herrnsheim ab, das über Schmach, Schulden und Feldschäden im Amt Trimberg verhandelt.