Reichsanschleg
Mittelalter
Ein jeder Bischof zu Würzburg hat den Gemeinen Pfennig, die Türkensteuer, die Datz, die Steuern im Allgemeinen, zusätzliche Hilfszahlungen und das Ungeld zu erheben.
Exzerpt:
weitter von Gemeinen pfennig, Turkgelt, Tatz, Steuer, anlag vngelt vnd dergleichen, was bey einem ieden Bischoff auf gelegt worden ist Recepta priuilegiorum folio 341
[Nachtragshand: Weinsteur,Gaistlichen anlag, Zoll, Kornsteuer, Meelbäth, Cloensteur der Ritterschafft, Hertguld, Leuthbäth, Viechbäth, Leibgeding zu Wurtzburg, Haydingsfeldt, holtz Zoll, Kolenzoll, Hew zoll, stroe Zoll, Butter, Käss zoll, Eisen, Saltz, Tuch Zoll, Adelssteur, Munrichstatt, Volckach, Brotsteur, Bier Steuer desth 10ten, 15ten, 12ten, ten6 Carlstatt, Ochsenfurth frembde wein erlehauste wein, Wein fur khauffer, Collecten Juden schuel Kirchhoff, Hausen Cramscheit waldt]
Kommentar:
Die Nachtragshand fügt weitere Abgaben und Steuern hinzu: Die Weinsteuer, die Fiskalabgaben, der Zoll, die Kornsteuer, die Mehlbede, die Klauensteuer der Ritterschaft und die Bede für Leute und Vieh. Außerdem werden das Leibgeding zu Würzburg (
Wurtzburg) und Heidingsfeld (
Haydingsfeldt), der Forstzoll, der Kohlenzoll, der Zoll auf Heu und Stroh, die Zölle auf die Milchprodukte Butter und Käse, der Eisenzoll, der Salzzoll, der Tuchzoll und eine Adelssteuer zu Münnerstadt (
Munrichstatt) und Volkach (
Volckach) angeführt. Hinzukommen die Brotsteuer, die Biersteuer sowie die Steuer auf Destillate von einem Zehntel, einem Fünfzehntel, einem Zwölftel und einem Sechstel Gehalt zu Karlstadt (
Carlstatt) und Ochsenfurt (
Ochsenfurth). Abschließend werden Abgaben auf importierte Weine, Erlöse aus dem Weinverkauf und den Weinkauf, die Judenkollekte und die Abgaben für eine Schule in einem Kirchhof zu Hausen (
Hausen) im am Gramschatzer Wald aufgelistet.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 333r, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber privilegiorum f. 341
Digitalisat: