Bischof Johann von Egloffstein verpfändet den Anteil des Hochstifts am Wein- und Getreidezehnt von Karsbach (Carlsbach) an Reicholf von Elm (Elma). Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Harrbach (Harbach), Wernfeld (Wernfelt) und die heutige Wüstung Gainfurt (Gainfurth).
Dekan und Kapitel des Stifts Haug verpfänden Bischof Johann von Egloffstein ihren Weinzehnten in Schweinfurt für 200 Gulden auf ein Jahr.
Nach dem Tod des vormaligen Lehensträgers Hans von Leonrod (Leonrode) überträgt Gottfried Schenk von Limpurg, Pfleger des Hochstifts Würzburg, den Weinzehnten am Nollensbuhel in Sommerhausen (Somerahausen) an das Stift Ansbach (Onoldsbach).
Die von Seckendorf-Rinhofen (Rinhoven) haben den Zehnten in der Awe zu Sommerhausen (Somerahauser markung), welchen sie vom Hochstift Würzburg zu Mannlehen getragen haben, zunächst als Afterlehen an den Nürnberger Bürger Lorenz Pirckheimer (Birchaimer/ Birckaimer) verliehen. Dieser verkauft den Zehnten mit Zustimmung des Bischofs Gottfried Schenk von Limpurg (Limpurg) dem Stift Ansbach (Onoldsbach). Im Gegenzug überträgt das Stift Ansbach dem Hochstift Würzburg seine Weinzehnten im Uptale und in der Helle bei Winterhausen (Winterahauser markung).
Der Getreide- und Weinzehnt in Affaltrach (Affaltrag) fallen nach dem Tod Konrads von Hafenloch (Hawenloch) an das Hochstift Würzburg zurück. Bischof Gottfried Schenk von Limpurg verleiht die Zehnten als Mannlehen an Peter von Talheim (Talhaim) weiter.
Propst, Dekan und Kapitel verkaufen mit Bewilligung ihres Vogtherrn Wilhelm Schenk von Limpurg ein Fünftel des Getreide- und Weinzehnten sowie etliche Zinsen in Astheim (Aschhaim) für 750 Gulden an das Kloster St. Jakobsberg bei Mainz (Jacobsberg bei Maintz). Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Güter in Mainz-Kastel (Castel), Mainz (Maintz) und Wicker (Wiker).
Abt und Konvent zu Tückelhausen besitzen die Vogtei und Mannschaft zu Hohestadt (Hohenstat), während die Vormünder von Stefan Zobel von Gebsattel und Andreas von Gebsattel (Gebsetel) dort den Getreide- und Weinzehnt als Mannlehen des Hochstifts Würzburg tragen. Abt und Konvent wollen von den Vormündern die Zehnten kaufen und erlangen dafür das Einverständnis von Bischof Lorenz von Bibra, der daraufhin von ihnen das Recht über die Kriegsfolge sowie das Schutz- und Schirmrecht über das Dorf Hohestadt übernimmt.
Philipp von Bibereren (Biberern) verkauft seinen Anteil am Wein- und Getreidezehnten, die Hälfte am Kleinzehnten und etliche weitere Gefälle für 1200 Gulden an Bischof Lorenz von Bibra.
Bischof Konrad von Bibra kauft von Abt und Konvent zu Münsterschwarzach (Schwartzenaw) den Weinzehnten in Dettelbach (Detelbach). Dies gilt laut Nachtragsschreiber auch für etliche Zehnten in Schwarzenau (Schwartzenaw) und Bibergau (Bibergau). Damit werden Schulden des Klosters bei den Würzburger Johannitern, dem Kloster St. Stephan, dem Dompräsenzamt, dem Dominikanerkloster in Würzburg, dem dortigen Ulrichskloster, dem Domkapitel, der Kartause Astheim (Osthaim), der Stadt Gerolzhofen (Gerolzhoffen) und dem Kloster Rebdorf (Rebdorf) beglichen.
Bischof Melchior Zobel von Giebelstadt verkauft mit Zustimmung des Domkapitels seinen Anteil am großen und kleinen Zehnten (Wein und Getreide) in Reuchelheim (Reuchelhaim), genannt Bischofszehnt, ein Drittel von Schwemmelsbach (Schwemelsbach) sowie einen Wald namens Streut, welcher von den Herren von Thüngen (Thüngen) an das Hochstift kam, mit Ausnahme der Lehenshoheit und der Zentgerichtsbarkeit des Eichstätter Bischofs Moritz von Hutten und seiner Testamentsvollstrecker, für 2050 Gulden an das Spital in Arnstein (Arnstain). Ein jeder Spitalmeister soll es vom Hochstift empfangen und dafür einen Gulden Handlohn zahlen sowie jährlich drei Fastnachtshühner.