Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Duckelhausen

Stefan Zobel von Gesattel und Andreas von Gebsattel (Gebsetel) haben den Getreide- und Weinzehnten in Hohestadt (Hohenstat) vom Hochstift Würzburg als Mannlehen getragen. Weil die beiden verkaufswillig sind und die Kartäuser ohnehin die Mannschaft und Vogtei über Hohenstadt haben, kaufen diese mit Bischof Lorenz von Bibras Bewilligung die Zehnten. Im Gegenzug verschreiben sie Bischof Lorenz andere Rechte.

Exzerpt:

Weiland Steffan Zobel und Endres von Gebsetel truegen den getraid und weinzehenden zu Hohenstat vom stifft W. zu manlehen. Derweil aber inen derselbig fail warde, und dan prior und convent vormals die manschafft und vogtei im dorf zu Hohenstat heten, kaufften si gemelten zehenden auch an das cloestere, doch mit wissen und bewilligung B. L., dargegen verschriben si im und dem stifft W. etc.

Kommentar:

Die Datumsangabe orientiert sich an der Regierungszeit des Bischofs Lorenz von Bibra.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Gosmannsdorf

König Maximilian I. beauftragt Bischof Lorenz von Bibra, den Leuten in Goßmannsdorf, Wolf Wolfskeel (Wolf Wolfskeel) und Stefan Zobel von Giebelstadt (Steffan Zobel) Rechtshilfe zu leisten. Der Würzburger Bischof ist normalerweise der oberste Zentherr in Goßmannsdorf und übt die Privilegien und Rechte des Stifts aus. Für die Namen der Ganerben des Dorfs verweist Fries auf das Liber Capitularis.

Exzerpt:

Kunig Maximilian hat 16 Novembris anno 1497 Bischof Lorentzen [gestrichen: geboten] als den landsfurten [Einfügung: geboten] Wolfen Wolfskelen, Steffan Zobel und die von Gosmansdorf behilflich zu sein. Registrata in 2° div. For. Conradi 6d So ist sunst ain Bischof der oberst zenther daselbst vermog des stiffts freihaiten Namen der Ganerben such Capitularum fo 283

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 298v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Kesslere

Der Ritter Heinrich Zobel (Hainrich Zobel) hat ein Amt von Pfalzgraf Philipp als Lehen, nach seinem Tod geht es an seinen Sohn Philipp und dann an dessen Bruder Stefan Zobel (sein brueder Steffan). Dessen Sohn, der ebenfalls Stefan heißt, überträgt es vertraglich seinem Vetter Friedrich Zobel (Fritzen Zobel). In einer Kopie des Vertrages steht, dass Pfalzgraf Ludwig das Amt an Philipp Zobel (Philipsen Zobel) verliehen hat und wie weit die Grenzen des Gerichts gehen.

Exzerpt:

Her Hainrich Zobel riter hat solch ambt von pfalsgraue Philipsen zu lehen getragen nach desselben dot sein sun Philips vnd als der gestorben sein brueder Steffan, volgends desselben sun auch Steffan genant, der hat es vertragsweis an seinen veteren Fritzen Zobel komen lassen, Vnd ist ain copei vor handen, welcher gestalt pfalzgraue Ludwig anno 1509 solch ambt Philipsen Zobel verlihen hat, vnd wie weit die grentzen des Gerischtszwangs gehe Recepta in diuersarim form Conradi primo. fo. 10.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 418r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Limpach

Bischof Lorenz von Bibra kauft von Stefan Zobel von Giebelstadt (Zobel zu Gibelstat) den halben Anteil an der damaligen Wüstung Limbachshof (Limpach).

Exzerpt:

Steffan Zobel zu Gibelstat hat den halben tail an dem wüsten dorf Limpach B Lorentzen vnd dem Stifft W. verkaufft am Mitwochen nach Petri Cathedra Anno 1510 Recepta in 2 libro Contractuum Laurentii fo 144

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 51v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 339

Digitalisat:

Brun ain weiler bei Rinderveld

Bischof Lorenz von Bibra kauft den Schaftrieb zu Brunn (Brun) sowie etliche Gefälle und Gülten in dem Ort von Stefan Zobel von Giebelstadt (Zobel). Betroffen sind auch Limbachshof (Limpach), Kleinrinderfeld (Clain Rinderveld), das Aschaffenburger Stift (Aschaffenburgk stifft), Hoehenstadt (Hoehenstatt) und Segnitz (Segnit).

Exzerpt:

Brun ain weiler bei Rinderveld im Ambt Lauden gelegen [Einfügung: da hat B L den] schaftrib, etliche gulte vnd gefelle [gestrichen: daselbst] Anno 1510 von Steffan Zobeln erkaufft 2 Contractuum Laurentii fo 144 [Nachtragshand am Rand: Limpach, Clain Rinderveld, Aschaffenburgk stifft, Hoehnstatt/ Hoehenstatt, Segnitz]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 119v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 22, S. 340

Digitalisat:

Duckelhausen

Abt und Konvent zu Tückelhausen besitzen die Vogtei und Mannschaft zu Hohestadt (Hohenstat), während die Vormünder von Stefan Zobel von Gebsattel und Andreas von Gebsattel (Gebsetel) dort den Getreide- und Weinzehnt als Mannlehen des Hochstifts Würzburg tragen. Abt und Konvent wollen von den Vormündern die Zehnten kaufen und erlangen dafür das Einverständnis von Bischof Lorenz von Bibra, der daraufhin von ihnen das Recht über die Kriegsfolge sowie das Schutz- und Schirmrecht über das Dorf Hohestadt übernimmt.

Exzerpt:

Dieweil dan gemelte prior und convent zu Hohenstat [gestrichen: vorhetten] die vogtei und manschafft zuvor hetten, und dann Steffan Zobels und Endressen Gebsetels vormundere den getraid und weinzehenden daselbst, welcher vom stifft Wirtzburg zu manlehen rurte, verkauffen wolten, baten si B. Lorentzen als den lehenheren, das er inen denselben zukauffen vergonnen wolte. Das thete B. Lorentz, und verschriben si ime dargegen die raise, volg, schutz und schirme uff gemeltem dorf Hohenstat ewig, uf montag nach Jacobi anno 1517. In 2 feudorum Laurentii fo. 105.

Kommentar:

Dieser Eintrag ist durchgestrichen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 180r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, Lehenbuch 30, f. 105

Digitalisat:

Hohenstat

Das Dorf Hohenstadt (Hohenstat) unweit von Tückelhausen (Duckelhausen) gehört jetzt zum Teil dem Stift Haug und zum Teil dem Kloster. Die Vogtei und Mannschaft und der ganze Getreide- und Weinzehnt gehören den Zobel von Giebelstadt (Zobel von Giebellstat), die es als Prior und Konvent von Tückelhausen als Mannlehen vom Stift empfangen haben. Die Vogtei und der Zehnt wurden von Stefan Zobel von Giebelstadt (Staffan Zobel) und seinem Vormund Andreas von Gebsattel (Endres von Gebsatl) an das Kloster erkauft. Und nachdem der Zehnt als Lehen an das Hochstift Würzburg geht, verschreibt Bischof Lorenz von Bibra dem Prior und dem Konvent, dass das ewige Reisrecht, Folg, Vogtei-, Schutz- Schirmrecht in Hohenstadt und seinen Einwohnern gegenüber dem Stift Würzburg liegt.

Exzerpt:

Hohenstat ain dorf vf dem gai nit weit von Duckelhausen gelegen [Einfügung: ietzund] zum tail an das closter daselbst zum tail an die probstei zu Haug gehorig Die vogtei vnd manschafft daselbst zum ainen tail auch der gantz getraid vnd weinzehend ist etwan der Zobel von Giebellstat gewest die [Einfügung: vom Stifft W. zu manlehen entpfangen getragen] Prior vnd Conuent zu Dukelhausen anno 1517 [Einfüfung: [unleserlich] vogtei man [unleserlich] vnd zehend] von Steffan Zobeln vn Endresen von Gebsatl seinem vormunderen an das gemelt closter erkaufft vnd [gestrichen: nachdem der gedacht zehend com stifft W.] zu lehen ging hat B Lorentz denselben die dem closter geaiget dargegen prior vnd Conuent dem stifft ewige raiss, volg, vogtei, schutz vnd schirm vf genantem dorfe vnd seinen Inwoneren verschriben Montag nach Jacobi ann 1517 Recepta in 2 Feudorum Laurentii fo. 105, 104.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 376r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Hassfurt

Heinrich Truchsess von Wetzhausen zu Bundorf (Haintz Trugsess zu Bundtorf) gibt Bischof Lorenz von Bibra 1500 Gulden in bar. Dieser gibt sie an Stefan Zobel von Giebelstadt (Steffan Zobel zu Gibelstat) weiter und löst ihn damit von der Bede zu Haßfurt (Hasfurt) ab. Außerdem beseitigt er auch die alten Verschreibungen, die Bischof Johann von Grumbach denen von Rechberg, Rosenberg, Zobel, Absberg und Seckendorf gegeben hat. Er verschreibt Heinrich 75 Gulden auf den Gefällen zu Haßfurt, die mit 1500 Gulden wieder abzulösen sind.

Exzerpt:

Haintz Trugsess zu Bundtorf hat vf Freitag nach Cathedra Petri des 1518 Jars B. Lorentzen xv c fl bar dargelegt vnd er B. Lorentz dieselben Steffan Zobeln zu Gibelstat geben vnd ime damit von der bete zu Hasfurt abgelöst auch die alten verschreibunge so etwan B johanns von Grumbach den von Rechberg Rosenberg Zobeln Absperg vnd Seckendorf (dauon hieoben meldung beschehen) gegeben hinweg gethan Vnd ime Haintzen Trugsessen dargegen Jherlich 75 fl vf den gefellen zu Hasfurt verschriben mit xv c fl wider abzulösen Recepta in i lib. Contractuum Conradi fo. 10 & Omissorum fo. 62 [Nachtragshand: Orte sub Hasfurth] [Nachtragshand am Rand: Volkach, Kellern]

Kommentar:

Die Nachtragshand erwähnt Volkach (Volkach) und Kellern.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 349v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Konigshouen vf dem Gai

Stefan und Johann Zobel von Giebelstadt (Steffan und Hanns die Zöbele) leihen Bischof Konrad von Thüngen 1000 Gulden, weshalb er ihnen 50 Gulden jährlich auf Gaukönigshofen verpfändet.

Exzerpt:

Steffan vnd Hanns die Zobele, lihen B Conraden von Thungen i m fl darfur verschribe er Inen Jherlichen 50 fl vf Konigshoffen actum Sambstag nach Petri cathedra. anno 1527. Recepta in i Conrad fo. 124

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 439r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Carlbeck

Bischof Konrad von Thüngen erlaubt Stefan und Hans Zobel von Giebelstadt, vier Morgen Weingarten am Stein (Stain) und drei Morgen am Neuberg (Newenberg), die zuvor Mannlehen gewesen sind, Hans Karlbeck (Carlbeck) als Zinslehen zu verleihen unter der Bedingung, dass im Falle des Aussterbens der Familie Zobel die Weingärten wieder an das Hochstift heimfallen. Hans Karlbeck bestätigt dies schriftlich. Die Weingärten kommen später an Konrad Schirmer (Schirmer).

Exzerpt:

Als Steffan und Hannsen Zobeln zu Gibelstat durch gemelten B. Conraten vergont ist, das si vier morgen am Stain und trei [140v] morgen am Newenberg in Wirtzburger marckung gelegene weingarten, so vor manlehen, [gestrichen: gewesen und itz w] umb zinss vererbt haben dem gemelten Carlbecken und seinen erben, doch mit dem gedinge, wa die Zobel alle mit dot abgangen sind, das berurte weingarten dem stifft wider haimgefallen sein sollen, daruber dan Carlbek sein revers ubergeben hat, am sambstag nach Oculi des 1531 jars. Registrata in 1 contractuum Conradi fo. 33. Contz Schirmer hat disen weingarten zu sich bracht.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 140r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 25, S. 743

Digitalisat: