Die Grafen Gerhard und Gottfried von Rieneck verkaufen Bischof Gerhard von Schwarzburg ihre Leibeigenen in den folgenden Orten für 4000 Pfund Heller: Wiesenfeld (Wisenfeld), Steinfeld (Stainveld), Rohrbach (Rorbach), Wernfeld (Grosen Wernfeld), Kleingemünden (Claingemünden; Ortsteil von Gemünden am Main), Mühlbach (Mülbach), die heutige Wüstung Sommerberg bei Karlstadt (Summerberg), Eußenheim (Eussenhaim), Eßleben (Aisleuben), Urspringen (Urspringen), Himmelstadt (Himelstat), Harrbach (Harpach), Karlburg (Carlburg), Laudenbach (Lautenbach), Aschfeld (Aschveld), Burggrumbach (Grünbach), Obersfeld (Obersfeld), Hundsbach (Hundsbach), Bühler (Büler), Bonnland (Boenland), Langendorf (Langendorf), Karsbach (Karelsbach), Zellingen (Zellingen), Veitshöchheim (Veitshöchaim), Zell (Zelle), Höchberg (Huggebur), Waldbüttelbrunn (Waldbütelbrun), Hettstadt (Heckenstat), Oberwern (Obernwern), Kützberg (Kutzelsbur), Obbach (Oppach), Greßthal (Grestal), Prölsdorf (Brülsdorf), Grafenrheinfeld (Ranfeld), Burghausen (Burghausen), Egenhausen (Egenhausen), Brebersdorf (Brewelsdorf), Pflochsbach (Pflocksbach), Steinbach (Stainbach), Sendelbach (Sendelbach), Neustadt am Main (Newenstat), Retzbach (Retzbach), Thüngersheim (Thüngershaim), Margetshöchheim (Margarethochaim), Unterleinach (Niderleinach), Sulzfeld (Sultzfeld) und Massenbuch (Massenbach).
Monumenta Boica 43, hg. v. Academia Scientiarum Boica, München 1876.
Wieland, Michael: Beiträge zur Geschichte der Grafen, Grafschaft, Burg und Stadt Rieneck, in: Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg 20,1 (1870), S. 61-638.
Riedenauer, Erwin: Karlstadt (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 9) München 1963.
Die Brüder Konrad und Dietrich von Bickenbach (Bickenbach) verkaufen ihre Leibeigenen in den Ämtern und Gerichten zu Karlstadt (Carlstat), Arnstein (Arnstain), Rothenfels (Rotenfels), Gemünden (Gemunden), Werneck (Wernek), Klingenberg (Clingenberg), Ebenhausen (Ebenhausen), Homburg an der Wern (Hohenburg), Estenfeld (Espenfeld), Höchberg (Huchbur) und Hettstadt (Hettenstadt) für 5000 Pfund Heller an den Würzburger Bischof Gerhard von Schwarzburg [in der Hohen Registratur fälschlich Rudolf von Scherenberg]. Ausgenommen sind die Leibeigenen in den Dörfern Bühler (Bühler), Karsbach (Karlsbach), Sachsenheim (Sachsen), Groß- und Kleinwernfeld (Wernveld: Clain, Gros), Heßdorf (Hesdorff), Höllrich (Höldrich), Münster (Münster), Gössenheim (Gössenhaim), Adelsberg (Adelberg) und Meteldorf (Meteldorf).
Riedenauer, Erwin: Karlstadt (Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken, Reihe 1, Heft 9) München 1963.
Dietrich und Konrad zu Bickenbach (Dietrichen vnd Conraten heren zu Bickenbach) verkaufen ihre Leibeigenen im Amt Gemünden (Gemunden) an Bischof Gerhard von Schwarzburg. Die Nachtragshand fügt zusätzlich folgende Ämter an: Homburg (Homburg), Karlstadt (Carlstatt), Arnstein (Arnstain), Rothenfels (Rottenuels), Gemünden (Gemunden), Werneck (Werneck), Klingenberg (Clingenberg), Ebenhausen (Ebenhausen) und die Zent Estenfeld (Espenfelt). Die Nachtragshand fügt folgende Orte an: Höchberg (Hochbuch), Hettstadt (Hettenstatt), Bühler (Buhler), Münster (Munster), Karsbach (Carlspach), Gössenheim (Gossenhaim), Sachsenheim (Sachsen), Adelsberg (Alesperg), Wernfeld (Wernfelt), Clain gress, Harrbach (Hartbach), Meteldorf (Metteldorff), Heßdorf (Hesdorf) und Höllrich (Holderich).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet den Anteil des Hochstifts am Wein- und Getreidezehnt von Karsbach (Carlsbach) an Reicholf von Elm (Elma). Von diesem Geschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Harrbach (Harbach), Wernfeld (Wernfelt) und die heutige Wüstung Gainfurt (Gainfurth).
Bischof Johann von Egloffstein verpfändet die Fischereirechte zu Gainfurt (Gainfurt) auf Wiederlösung an Reicholf von Elm ( Reicholf von Elma). Die Nachtragshand erwähnt zusätzlich noch die Orte Karsbach, Harrbach und Wernfeld (Carlspach, Hartbach, Wernfeld).
Der Ort Gössenheim (Gösesshaim) fällt unter die Herrschaft der von Bickenbach (Bickenbach) und ist für einige Zeit von der Abgabe des Zehnten befreit. Die Nachtragshand merkt zusätzlich die Zent Karlstadt (Carlstatt Zent), Werneck (Werneck), Karsbach (Carlspach), Bühler (Büler), Gössenheim (Gosseshaim), Sachsenheim (Sachsen), Wernfeld und Kleinwernfeld (bede Wernfeldt) und Adelsberg (Alsperg) an.
Konrad VII. von Bickenbach (Bickenbach; Burgruine nördlich von Alsbach) verkauft Amt und Schloss Homburg an der Wern (Hohenberg, Burgruine nördlich von Gössenheim) mit den dazugehörigen Dörfern, Personen und Gefällen, darunter Adelsberg (Alesberg, zuvor Allersberg) an das Hochstift Würzburg. Eine andere Hand zählt weitere Ortschaften auf, in denen Besitz oder Rechte liegen, die durch den Verkauf an das Hochstift fallen: Kleinwernfeld und Wernfeld (Wernvelt, Clain und gross), Bühler (Buler), Wolfsmünster ((Wolfs-)Munster), Ramsthal (Ramstal), Schaippach (Schewbach), Hundsbach (Hundsbach), Mittelndorffer Seiloch (nicht identifizierbare Flurgegend), Karlstadt (Carlstatt), Obersfeld (Obersfelt), Massenbuch (Massenbuch), Aschfeld (Aschveld), Karsbach (Karspach), Karlburg (Karlburg), Harrbach (Harbach/Harpach, heute ein Stadtteil von Gemünden), Wiesenfeld (Wisenvelt), Zimbach, Fuchsstadt (Fuchstatt), Laudenbach (Lautenbach), Gössenheim (Gößeshaim), Theres (Theris), Haßfurt (Hasfurth), Gemünden (Gemünden), Elfershausen (Elvershausen), Langendorf (Langendorff), Himmelstadt (Himelstatt), Sachsenheim (Sachsen), Feuerthal (Feurthal), Westheim (Westhaim), Thüngersheim (Thüngershaim), Retzbach (Retzbach, heute ein Stadtteil von Zellingen), Heßdorf (Hesdorff, heute ein Stadtteil von Karsbach), Stetten (Stetten), Heßlar (Hesler), Gainfurt (Gainfurth, laut Bosl, Franken um 800, S. 20 abgegangener Ort bei Karlburg), Eßleben (Eisleben), Rieden (Rieden), Unterleinach (Nider Lainach), Gambach (Gambach), Harrbach (Harpach). Ebenfalls betroffen ist das Stift Haug in Würzburg.
Rödel, Dieter: Das erste Salbuch des Hochstifts Würzburg. Agrargeschichtliche Analyse einer spätmittelalterlichen Quelle (Studien zur bayerischen Verfassungs- und Sozialgeschichte, Band 13), München 1987.
Das Domkapitel tauscht mit Bischof Rudolf von Scherenberg etliche seiner Gülte und Zinsen im Amt Homburg an der Wern (Hohenberg) gegen etliche Gülte und Zinsen in Gambach (Gambach im ambt Carlburg). Von dem Geschäft ebenfalls betroffen sind laut Nachtragsschreiber Erblach, Karsbach (Carspach), Dietrichsau(, Schweppach, die Wernleite (Wernleiten; Flurname in Gemünden am Main) und das Hakenholz (Hakenholtz).
Bischof Lorenz von Bibra verpfändet die Dörfer Karsbach (Carlsbach) und Bühler (Buler) an Barbara von der Kere (Kere). Später werden die Dörfer von Bernhard von Thüngen (Thungen) abgelöst und kommen wieder an das Hochstift.
Bischof Lorenz von Bibra verpfändet die Dörfer Bühler (Buler), Karsbach (Carspach), Gössenheim (Göseltzhaim) und Wernfeld (Wernfelt im Ampt Hoenberg) für 50 Gulden an Barbara von der Kere (von der Kere).