Schutz und schirm des closters Camberg
04.08.1483
Das Kloster Comburg (Camberg) beteiligt sich zur Hälfte an den Würzburger Kosten der Gesandtenmission an den kasierlichen Hof und auch an den Kosten, die zur Umwandlung des Klosters in ein Stift notwendig sind. Zur Finanzierung verpfänden Abt Andreas und der Konvent mit Bischof Rudolf von Scherenbergs Bewilligung etliche Güter für 6000 Gulden an die Grafen Albrecht und Kraft von Hohenlohe. Diese verpflichten sich gegenüber Bischof Rudolf, die verpfändeten Güter künftig als Mannlehen vom Hochstift Würzburg zu empfangen.
Exzerpt:
Dergleichen bewilligten abbt und convent, nit allain den chosten, so derwegen am kay(serliche)n hoff uflauffen wurde, zum halbtail tragen zuhelffen, sunder auch die darlegung, so man zu erhebung der translation haben must, auszurichten. Und damit si solchs statlich thun mogten, verkaufften abbt Andres und der convent zu Camberg [gestrichen: heren] G. Albrechten und [gestrichen: heren] G. Crafften [gestrichen: graven zu] von Hohenlohe etliche gutere uf ain ewigen widerkauf, mit bewilligung B. Rudolfen, fur 6000 fl., uf montag nach Vincula Petri anno 1483. Registrata in 3 libro contractuum Rudolfi fo. 145.
Und [gestrichen: haben] verschriben sich bede graven [Einfügung: fur sich vnd ire erben] gein B. Rudolfen [gestrichen: verschriben], solche erkauffte stucke hinfur von dem stifft Wirtzburg zu manlehen zuentpfangen, wie dan von inen beschehen ist. Libro 3 contractuum Rudolfi fo. 145, und in diversarum formarum Conradi libro 1 fo. 38.
Kommentar:
Vgl. zur Übergabe der Pfarrei Künzelsau an Kraft von Hohenlohe StA Ludwigsburg, B 375 L Bü 782.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 133r/v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 3 contractuum Rudolfi f. 145
Liber 1 diversarum formarum Conradi f. 38
Moderne Signatur des Quellenverweises:
StA Würzburg, ldf 27, S. 94 StA Würzburg, ldf 14, S. 317
Digitalisat: