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Einträge

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Weltliche Gerichte
Mittelalter

Ebenso wie das Landgericht des Bistums Würzburg und Herzogtums Franken besitzt auch das Brückengericht in Würzburg kaiserliche beziehungsweise königliche Freiheiten. Dieses Gericht hat insgesamt vier verschiedene Namen: Landrecht, Brückengericht, Oberste Zent und Stadt- oder Saalgericht. Nicht zu verwechseln mit dem Landgericht ist die erste andere Bezeichnung für das Brückengericht: das Landrecht. Diese Bezeichnung kommt laut Fries daher, dass sich der Gerichtszwang über alle Gebiete des Bistums Würzburg und des Herzogtums Franken, also über das ganze Land, erstreckt.

Exzerpt:

Von den Landrechten [Einfügung: und Bruckengericht] zu Wirtzburg. Gleich aus den kayserlichen und koniglichen freihaiten, daher das obgemelt Landgericht im hertzogtumb zu francken sein crafft und bestand hat, davon nimbt auch das Bruckengericht zu Wurtzburg sein vermögen und wirkung, und hat vier unterschiedliche namen, erstliche nennet man es das Landrecht, zu unterschiede des Landgerichts, darumb das sein zwang sich durch das gantz land, das ist den Stifft Wurtzburg und das hertzogtumb zu francken strecket, [Nachtragshand: Die Brucken gerichts Registratur ist resgistrirt 1 diversarum formarum Thungen folio 144 und 148] ..zum anderen haisst man es das Bruckengericht .. Zum triten haisset man es die Obersten Zente .. Man es dan das Stat oder Salgericht nennet ..

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 276r/v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber diversarum formarum Thüngen f. 144
Liber diversarum formarum Thüngen f. 148

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2118

Zusatzinformationen

Orte:

Würzburg, Kreis: Würzburg mehr

Sachen:

Herzogtum Franken, Gericht, Gericht (Weltliches Gericht), Gericht (Brückengericht), König (HRR)/ Kaiser, Freiheit/ Privileg, Gericht (Zentgericht), Gericht (Stadtgericht), Gericht (Saalgericht), Gericht (Gerichtszwang/Gerichtsbezirk)

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Weltliche Gerichte (Mittelalter)“ (Eintragsnr.: 2118), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2118 (Stand: 8.5.2025).
Freiung vor fremden Gerichten
19.12.822

Alle Untertanen, Lehensmänner des Stifts Würzburgs sowie die Angehörigen des Stifts und alle Güter darin sind von der Gerichtsbarkeit fremder Gericht befreit. Kaiser Ludwig der Fromme verleiht dem Stift dieses Privileg.

Exzerpt:

Freiung vor fremden Gerichten Das des stiffts W. underthan und vermante vor allen frembden gerichten gfreiet sein. Im Jare des heren 822 am 19 tag Decembris [gestrichen: hat] freite Kaiser Ludwig der erst und gutig genant, den stifft Wurtzburg auch sein leute und guetere vor allem frembden Gericht [gestrichen: gefreiet]. Reg in priv lib fo 202 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 282v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 202

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2153

Zusatzinformationen

Personen:

Ludwig der Fromme, König/ Kaiser, 814-840mehr

Sachen:

Gericht, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), Freiheit/ Privileg, König (HRR)/ Kaiser

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Freiung vor fremden Gerichten (19.12.822)“ (Eintragsnr.: 2153), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2153 (Stand: 8.5.2025).
Freiung vor fremden Gerichten
21.11.889

Alle Untertanen, Lehensmänner des Stifts Würzburgs sowie die Angehörigen des Stifts und alle Güter darin sind von der Gerichtsbarkeit fremder Gericht befreit. König Arnulf bestätigt dieses Privileg.

Exzerpt:

Desgleichen [gestrichen: hat gethan] freiet kunig Arnhulf am 21 tag Novembris des 889 Jars [Einfügung: auch gethuen], Reg eo lib priv fo 207

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 282v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 207

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2154

Zusatzinformationen

Personen:

Arnulf, König und Kaiser, 887/896 -899mehr

Sachen:

Gericht, Freiheit/ Privileg, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), König (HRR)/ Kaiser

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Freiung vor fremden Gerichten (21.11.889)“ (Eintragsnr.: 2154), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2154 (Stand: 8.5.2025).
Freiung vor fremden Gerichten
04.07.918

Alle Untertanen, Lehensmänner des Stifts Würzburgs sowie die Angehörigen des Stifts und alle Güter darin sind von der Gerichtsbarkeit fremder Gericht befreit. König Konrad I. bestätigt dieses Privileg.

Exzerpt:

Volgends anno 918 am 4 Julii [gestrichen: hat] freiet kunig Cunrat der erst ain geborner hertzog zu Francken den Stifft W. mit seinen leuten, gueteren, obrickaiten und herlickaiten vor allen auswendigen frembden Richteren, zwengen, gerichten, vorderungen und beschwerden priv fo 211.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 282v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 211

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2155

Zusatzinformationen

Personen:

Konrad I., König, 911-918mehr

Sachen:

Gericht, Freiheit/ Privileg, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), König (HRR)/ Kaiser

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Freiung vor fremden Gerichten (04.07.918)“ (Eintragsnr.: 2155), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2155 (Stand: 8.5.2025).
Freiung vor fremden Gerichten
08.04.923

Alle Untertanen, Lehensmänner des Stifts Würzburgs sowie die Angehörigen des Stifts und alle Güter darin sind von der Gerichtsbarkeit fremder Gericht befreit. König Heinrich I. bestätigt dieses Privileg.

Exzerpt:

DCCCCXXIII (923) am 8 Aprilis [gestrichen: hat] freiet kunig Hainrich der erst der geburt ain hertzog zu Sachsen, den stifft Wurtzburg, seine leute und guetere auch [gestrichen: gefreiet] eo lib priv fo 213

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 282v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 213

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2156

Zusatzinformationen

Personen:

Heinrich, Abt des Klosters Anhausen, erw. 1208mehr
Heinrich I., Herzog von Sachsen/König, 912-919/919-936mehr

Sachen:

Gericht, Freiheit/ Privileg, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), König (HRR)/ Kaiser

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Freiung vor fremden Gerichten (08.04.923)“ (Eintragsnr.: 2156), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2156 (Stand: 8.5.2025).
Freiung vor fremden Gerichten
13.12.993/15.09.996

Alle Untertanen, Lehensmänner des Stifts Würzburgs sowie die Angehörigen des Stifts und alle Güter darin sind von der Gerichtsbarkeit fremder Gericht befreit. Dieses Privileg wird von König Otto III. bestätigt. Sobald Otto III. Kaiser wird, bestätigt er das Privileg, das bereits von Kaiser Otto I. und Otto II. verliehen wurde, erneut.

Exzerpt:

DCCCCXCIII (993) am 13 Decembris hat [gestrichen: kaiser]kunig Ot der trit die obgedachten seiner vorfaren gegebene freihait bestigt und confirmirt, priv 216. Wlche bestetigung, und dem seines vaters und anderen beder kaiser Oten des ersten und anderen dergleichen gericht, freihait, er volgends da er kaiser worden ist, nemlich am 15 Septembris des [gestrichen: gemelten] 996 Jars wider vernewet und roborirt hat eo lib fo 216

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 282v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 216

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2157

Zusatzinformationen

Personen:

Otto III., König/ Kaiser, 983-1002mehr
Otto II., König/ Kaiser, 973-983mehr
Otto I., König/ Kaiser, 936-973mehr

Sachen:

Gericht, Freiheit/ Privileg, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), König (HRR)/ Kaiser

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Freiung vor fremden Gerichten (13.12.993/15.09.996)“ (Eintragsnr.: 2157), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2157 (Stand: 8.5.2025).
Freiung vor fremden Gerichten
10.09.1012 / 1017

Alle Untertanen, Lehensmänner des Stifts Würzburgs sowie die Angehörigen des Stifts und alle Güter darin sind von der Gerichtsbarkeit fremder Gericht befreit. König Heinrich II. bestätigt dieses Privileg. Er bestätigt es erneut, sobald er Kaiser wird.

Exzerpt:

MXII (1012) am 10 Septembris hat kunig Hainrich der ander ain geborner Hertzog aus Bairen dem stiffte Wirtzburg obberurte freihait bestetigt priv Reg fo 222, und dieselben hernach im 1017 Jare als ain kaiser etwas erweitert und gefirmiret ibidem fo. 351

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 282v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 222
Liber privilegiorum f. 351

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2158

Zusatzinformationen

Personen:

Heinrich II., König/Kaiser, 1002-1024mehr

Sachen:

Gericht, Freiheit/ Privileg, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), König (HRR)/ Kaiser

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Freiung vor fremden Gerichten (10.09.1012 / 1017)“ (Eintragsnr.: 2158), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2158 (Stand: 8.5.2025).
Gerichte Gaistlich zu Wurtzburg
01.03.1456

Bischof Johann von Grumbach schreibt einen offenen Brief darüber, dass die Privilegien, die dem Hochstift von König Karl IV. verliehen wurden, bestehen bleiben sollen, aber die dafür zu bezahlende Summe von 100 Pfund Gold wegfallen solle.

Exzerpt:

Es hat auch Bischof Johannes von Grumbach der trit dis names am Montag vor mitfasten im 1456 Jahre ain offen schreiben allenthalben im Stifft ausgehn lassen ob solcher gegebener freihait zuhalten, bei vermeidung der obgemelten pene, Registrata Rudolfi fo. 298.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 274r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 298

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2110

Zusatzinformationen

Orte:

Würzburg, Kreis: Würzburg mehr

Personen:

Johann von Grumbach, Bischof von Würzburg, 1455-1466mehr

Sachen:

Gericht, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), Gericht (Geistliches Gericht), Gericht (Weltliches Gericht), König (HRR)/ Kaiser, Klerus

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Gerichte Gaistlich zu Wurtzburg (01.03.1456)“ (Eintragsnr.: 2110), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2110 (Stand: 8.5.2025).
Gerichte Gaistlich zu Wurtzburg
18.05.1498

Die Privilegien, die Karl IV. im Jahr 1374 für alle Geistlichen im Bistum Würzburg ausgestellt hat, werden durch König Maximilian I. bestätigt. Diese Privilegien umfassen die Exemtion von fremden Gerichten und das Recht, Laien bezüglich weltlicher Angelegenheiten zu richten.

Exzerpt:

Solche angezaigte freihait Caroli 4 ist confirmirt worden durch: Kunig Maximilian zu Ulm am 18 Maii des 1498 Jars eo. Lib. Foliis 25 et 30

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 274r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 25
Liber privilegiorum f. 30

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2108

Zusatzinformationen

Orte:

Würzburg, Kreis: Würzburg mehr

Personen:

Maximilian I., König/Kaiser, 1493-1519mehr

Sachen:

Gericht, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), Gericht (Geistliches Gericht), Gericht (Weltliches Gericht), König (HRR)/ Kaiser, Klerus, Rechte (Bestätigung), Rechte

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Gerichte Gaistlich zu Wurtzburg (18.05.1498)“ (Eintragsnr.: 2108), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2108 (Stand: 8.5.2025).
Gerichte Gaistlich zu Wurtzburg
01.04.1522 / 16.08.1531

Die Privilegien, die Karl IV. im Jahr 1374 für alle Geistlichen im Bistum Würzburg ausgestellt hat, werden durch Kaiser Karl V. bestätigt. Diese Privilegien umfassen die Exemtion von fremden Gerichten und das Recht, Laien bezüglich weltlicher Angelegenheiten zu richten.

Exzerpt:

Solche angezaigte freihait Caroli 4 ist confirmirt worden durch: Kaiser Carln den 5. Als erwelten, zu prussel am ersten tag aprilis anno 1522. Darnach abermals durch imre als ainen getrauten des 16 augusti in den 1531 Jahre, eo. Lib. Foliis. 374 et 386 d.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 274r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur:

Liber privilegiorum f. 374
Liber privilegiorum f. 386

Digitalisat:

Eintragsnr.: 2109

Zusatzinformationen

Orte:

Würzburg, Kreis: Würzburg mehr

Personen:

Karl V., König/Kaiser, 1519-1556mehr

Sachen:

Gericht, Gericht (Exemtion von fremden Gerichten), Gericht (Geistliches Gericht), Gericht (Weltliches Gericht), Klerus, König (HRR)/ Kaiser, Rechte (Bestätigung), Rechte

Zitiervorschlag für diesen Eintrag:

„Gerichte Gaistlich zu Wurtzburg (01.04.1522 / 16.08.1531)“ (Eintragsnr.: 2109), in: Historisches Unterfranken – Datenbank zur Hohen Registratur des Lorenz Fries, https://www.historisches-unterfranken.uni-wuerzburg.de/fries/fries-results.php?eintrag=2109 (Stand: 8.5.2025).
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