Von den insgesamt zwölf Erzpriestern des Bistums Würzburg hat jeder seine eigene gerichtliche Zuständigkeit: Unter die Gerichtsbarkeit des vierten Erzpriesters fallen zwei Landkapitel mit den dazugehörigen Pfarreien. Das eine Landkapitel ist Weinsberg Weinsperg und das andere ist Bödigheim ( Butenkhaim). Jedes Kapitel hat wiederum einen eigenen Dechanten und Kämmerer.
In Ruden bei Bödigheim (Bodigkheim) sind die Männer des Stifts nicht Teil von (Rotweil). Darüber gibt es einen Beweisbrief.
Stefan Rüdt von Bödigheim (Rude von Bodickaim, ein Zweig der niederadeligen Familie Rüd von Collenberg) überträgt sein Viertel des Zehnten in Altheim (Althaim) sowie die dortige Mühle, welche er beide als Lehen vom Hochstift Würzburg innehat, dem Abt des Klosters Amorbach (Amerbach). Im Gegenzug erhält er von diesem ein Viertel des großen und des kleinen Zehnten sowie andere Gefälle in Bödigheim (Bodickhaim). Dies geschieht mit Zustimmung Bischof Konrads von Thüngen.