Die Ortsnamen mit der Endung "-berg" werden ihrer Entstehung nach in drei Gruppen eingeteilt. Arberg ist höchstwahrscheinlich einer der beiden ersten Gruppen zuzuordnen, mit einer Entstehung zwischen dem 7. und dem 9. Jahrhundert.
Das Präfix "Ar-" könnte entweder für das Wort "Adler" stehen (z.B. ein Ort, an dem Adler horsten), für den Personennamen Aro (Berg des Aro) oder für den germanischen Wortstamm für "Wasser" (Berg am Wasser). Die genaue Bedeutung lässt sich nicht mit Gewissheit klären.
Ein Adliger namens Radolf gilt als Gründer von Rattelsdorf. Er erbaut ein Kastell auf der Felsenhöhe im jetzigen Rentamtsgarten, gegen die Wenden. Von diesem Radolf erhält Rattelsdorf seinen Namen.
Pretzfeld ist Knoten- und Ausgangspunkt verschiedener Altstraßen. Wahrscheinlich ist der Ort im Zuge der fränkischen Landnahme entstanden, möglicherweise anstelle einer thüringischen Siedlung.
Der seit dem frühen 14. Jahrhundert mehrfach erscheinende Ortsname "Giselwinden" deutet auf eine Slawen- bzw. Wendensiedlung aus dem 8. bis 10. Jahrhundert unter der Grundherrschaft eines "Gisilo" hin.
Der Name des späteren Ortsteils Marktbergels "Weiler" (lat. Vicus) wird für eine Siedlung vor der Burg verwendet. Der Königshof befindet sich daher wohl bei Weiler. Weiler selbst gehört als Burgsiedlung zum Rechtsbereich des Königshofes.
Es gibt verschiedene Namensdeutungen für Randersacker: Der Name könnte ein "Ort am Rande von Äckern" bedeuten. Oder der Ort verdankt seinen Namen möglicherweise einem Ramftger, welcher von König Karl dem Großen (ab 800 Kaiser HRR) einen "achar" erhalten hat. Daraus ließe sich die Ortsbezeichnung "ramftgersachar" ableiten.
Ortsnamen wie Karbach oder Kardorf etc. enthalten das althochdeutsche "kar" (= Schüssel, Talmulde). Der Ortsname kann hierbei auf die schüssel- oder muldenförmigen Lage zwischen den Hügeln von Billingshasen bis Zimmern zurückgeführt werden.
Einersheim gehört seit der Einteilung des Frankenreiches durch König Karl den Großen (ab 800 Kaiser) zum Iffgau, der vom Geschlecht der Mattonen verwaltet wird und deren Besitzerben scheinbar die Grafen zu Castell sind (die direkte Abkunft von diesem Geschlecht kann nicht bewiesen werden).
Der Ortsname Ebensfeld unterliegt zahlreichen Veränderungen: Eblisfelt (780/817), Ebelesfelt (800, Fälschung des 12. Jahrhunderts sowie 804, Kopie des 12. Jahrhunderts), Ebelsvelt (1015, 1271, 1316, 1381), Ebilsuelt (1278), Ebensfelt (1381, 1382).