Die Schenkstatt zu Pfarrweisach soll durch einen Prozess zwischen dem Würzburger Bischoff Johann Gottfried und Johann Casimir gerettet werden.
Markgraf Ernst von Brandenburg-Bayreuth verpfändet Oberkotzau an seinen Vetter Georg Albrecht von Brandenburg-Kulmbach. Im Jahr 1701 erwirbt der Vetter den Ort mit seinen Zugehörungen um 54000 Gulden.
Das Hochstift Bamberg veräußert die "wildensteinische Herrschaft", darunter Presseck, bereits vier Jahre nach dem Erwerb von den Wildensteinern an den Würzburger Domprobst und Bamberger Domdechanten Carl Friedrich Freiherr Voit von Rieneck zu Trun- und Traustadt. Presseck bleibt bis 1806 im Besitz der "wildensteinischen Herrschaft", danach geht sie in bayerischen Besitz über.
Die geächtete Linie der von Thüngen in Burgsinn ist ausgestorben, die Reichsacht wird aufgehoben.
Der Religionsrezess (sogenannter "Mainzer Rezess") zwischen dem Mainzer Kurfürsten Lothar Franz und dem aus der Reichsacht gekommenen Freiherrn von Thüngen findet statt. Darin wird den Freiherrn von Thüngen und den ihrigen die Einführung der Augsburgischen Konfession auf einem Seitenaltar der katholischen Kirche in Burgsinn zugestanden. Der Religionsvergleich erteilt zudem die Abmachung, dass den Freiherrn von Thüngen bischöfliches Recht auf Verwaltungsbezirk und Regierungsgewalt zusteht.
Nachdem die Wittelsbacher den Restkaufpreis für den Rothenberg entrichten, ziehen sich die Ganerben endgültig von diesem zurück. Das Rothenberger Land bildet eine bayerische Enklave im Nürnberger Gebiet.
Markgraf Georg Friedrich II. von Brandenburg-Ansbach bestätigt für Markt Berolzheim die Marktgerechtigkeit und vermehrt die Jahrmärkte von den ehemals zwei Märkten an den Kirchweihen, am Sonntag vor Bartholomäi und am Michaelistag um die Markttage an Dreikönig und den Sonntag nach Ostern, jedoch werden diese beiden Jahrmärkte tatsächlich an anderen Tagen, nämlich am Tag der Reinigung Marien und der andere am Tag Phillip Jacobi abgehalten. Warum von den ursprünglich angegebenen Tagen abgewichen wird, ist unklar.
Das Markgrafentum Ansbach erwirbt die Untertanen der Dompropstei Würzburg in Obernbreit durch Tausch.
Johann Christoph Muffel stirbt kinderlos. Er wird im Katharinenkloster in Nürnberg begraben, welchem er auch sein Viertel an Eschenau im Schätzwert von 10000 Gulden testamentarisch überlässt. Nürnberg lässt nach seinem Tod eine Hypothek in Höhe der 10000 Gulden auf den zweiten Halbteil an Eschenau errichten, die von allen folgenden Besitzern dieses Halbteils mit übernommen werden muss.
Die Herren von Rosenbach erwerben den Besitz der Herren von Hatzfeld in Maßbach für 55000 Gulden.