Schnaittach muss jahrzehntelang um die Genehmigung von Jahrmärkten kämpfen. Vier Jahrmärkte, die der Bürgermeister bereits 1688 einfordert, werden erst 1701 von der Regierung genehmigt. Im Jahr 1716 wird ein weiterer Wochenmarkt genehmigt, der jedoch infolge von Krieg schnell wieder eingestellt wird.
Nach der endgültigen Zerstörung der Kirche in Kasendorf im Jahr 1632 während des Dreißigjährigen Krieges dauert es bis nach 1700, bis sie wieder vollständig aufgebaut ist.
Der Wegezoll sowie der Zoll von den durchziehenden Juden ist Hoheitsrecht und steht in Burgsinn ursprünglich den Herren von Thüngen zu. Im Jahr 1601 verlangt jedoch die Gemeinde den Wegezoll von Rieneck herauf und den Zoll von den durchziehenden Juden. Auch 1624 und 1631 kommt es diesbezüglich zu Auseinandersetzungen.
Die Wirsberger Bürger beschweren sich über durchziehende Soldaten aus den Türkenkriegen.
Nach der Niederlage des "Winterkönigs" gegen den Feldherrn Tilly des Herzogs Maximilian von Bayern, besetzen bayerische Truppen die Oberpfalz. Lange bevor Maximilian beim Kaiser die Vereinigung der Oberpfalz mit seinem Land Bayern durchsetzt (1628), geht er bereits planmäßig an die Rekatholisierung der besetzten Gebiete.
In Karbach sind im Zuge der Hexenverfolgungen zwölf Opfer verzeichnet.
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges werden in Bürgstadt 118 Personen verbrannt, da ihnen Hexerei vorgeworfen wird.
Vermutlich werden während des Dreißigjährigen Krieges mindestens 25 Häuser zerstört - 14 zerstörte Häuser können nachgewiesen werden.
In der Gegend Rothenkirchens sind mehr als Dreiviertel der Bewohner im Dreißigjährigen Krieg ums Leben gekommen.
Plech gehört im Dreißigjährigen Krieg zum Durchzugsgebiet zahlreicher fremder Soldaten.