Schnaittach muss jahrzehntelang um die Genehmigung von Jahrmärkten kämpfen. Vier Jahrmärkte, die der Bürgermeister bereits 1688 einfordert, werden erst 1701 von der Regierung genehmigt. Im Jahr 1716 wird ein weiterer Wochenmarkt genehmigt, der jedoch infolge von Krieg schnell wieder eingestellt wird.
In Arnsberg herrscht ein Streit um den Ausschank von Weißbier.
Der Wegezoll sowie der Zoll von den durchziehenden Juden ist Hoheitsrecht und steht in Burgsinn ursprünglich den Herren von Thüngen zu. Im Jahr 1601 verlangt jedoch die Gemeinde den Wegezoll von Rieneck herauf und den Zoll von den durchziehenden Juden. Auch 1624 und 1631 kommt es diesbezüglich zu Auseinandersetzungen.
Die Wirsberger Bürger beschweren sich über durchziehende Soldaten aus den Türkenkriegen.
Nach der Niederlage des "Winterkönigs" gegen den Feldherrn Tilly des Herzogs Maximilian von Bayern, besetzen bayerische Truppen die Oberpfalz. Lange bevor Maximilian beim Kaiser die Vereinigung der Oberpfalz mit seinem Land Bayern durchsetzt (1628), geht er bereits planmäßig an die Rekatholisierung der besetzten Gebiete.
In Karbach sind im Zuge der Hexenverfolgungen zwölf Opfer verzeichnet.
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges werden in Bürgstadt 118 Personen verbrannt, da ihnen Hexerei vorgeworfen wird.
Die Bevölkerung Stammbachs leidet im Dreißigjährigen Krieg an Lebensmittelabgaben, Truppendurchmärschen und Einquartierungen.
Der Lonnerstädter Großgrundherr Nikolaus Hieronymus Paumgärtner stirbt ohne männliche Nachkommen. Sein Besitz gelangt nun in verschiedene Hände: Die würzburgischen Lehen (23 Anwesen) fallen an den Bischof von Würzburg zurück, seine Eigengüter gelangen endgültig an seine Schwester Anna Maria Imhof, und den Burgstall erhält nun die Stadt Nürnberg von Kaiser Matthias (HRR) zu Lehen. Nürnberg unterhält in Lonnerstadt einen Vogt.
Lage Zapfendorfs im Dreißigjährigen Krieg nach der In einer Chronik des Pfarrers von (Breiten-)Güßbach finden sich Hinweise auf die Lage Zapfendorfs im Dreißigjährigen Krieg: Bis in die frühen 1630er Jahre bestehen friedliche Zeiten, wenn auch Teuerungen die Schatten des Krieges vorauswerfen. Im Jahr 1625 ziehen 30.000 Soldaten durch das Hochstift Bamberg, die zwar nicht plündern, aber durch massive Getreidekäufe die Preise in die Höhe steigen lassen. Im Jahr 1627 kommt es zu den ersten Plünderungen durch durchziehende kaiserlich-"katholische" Soldaten. Zwischen 1634 und 1635 müssen die Plünderungen in Zapfendorf ein solches Ausmaß angenommen haben, dass die Abgaben fast aller Höfe gestundet wurden. Dürre, Gewitter, Hagel, schwere Niederschläge und die Pest verschlimmern die Zustände. Im Jahr 1644 lässt der schwedische Generalmajor Christoph von Königsmark das ganze Land am Obermain verwüsten.