In Büchold gibt es eine herrschaftliche Brauerei und eine herrschaftliche Ziegelei. Die Bücholder müssen ihr Baumaterial ausschließlich aus dieser Ziegelei beziehen.
Burgpreppach wird auf Antrag der Herrschaft Fuchs vom Würzburger Fürstbischof Johann Philipp (von Greiffenclau zu Vollraths) zum Markt erhoben. Burgpreppach hat das Recht zur Abhaltung von zwei großen und vier kleineren Märkten im Jahr. Die beiden großen Märkte finden am Sonntag Occuli (3. Fastensonntag) und am ersten Sonntag im Oktober, dem späteren Kirchweihfest statt. Die vier kleineren Märkte finden an Fastnacht, am Montag nach Palmsonntag, an Johanni und an Michaeli statt.
Das Marktrecht für Gaimersheim wird durch den Bayerischen Kurfürsten Maximilian bestätigt.
In Gaimersheim gibt es folgende Handwerks- und Gewerbetreibende: Drei Bäcker, vier Bierbrauer, einen Drechsler, einen Hufschmied, einen Krämer, zwei Maurermeister, einen Metzger, einen Müller, einen Schäffler, einen Seiler, zwei Schmiede, drei Schneider, zwei Schuhmacher, einen Tagwerker, zwei Wagner, vier Weber, einen Ziegler, einen Zimmerermeister.
Der Würzburger Bischof Johann Philipp von Greifenclau zu Vollraths genehmigt in einer Urkunde vom 13.11.1699 dem Ort Saal an der Saale die Abhaltung von vier Jahrmärkten am Sonntag Judicam, am Sonntag nach Maria Heimsuchung, am Sonntag vor Michaelis und am Sonntag vor Simonis und Judae.
Der Erzbischof von Mainz verleiht der Gemeinde Kirchzell das Marktrecht. Sie darf nun einmal im Jahr (am Montag nach Quasimodogeniti).einen Markt abhalten.
Hirschaid ist ein Zentrum der Korbflechterei. Die Produkte sind über die Grenzen des Bamberger Territoriums hinaus gefragt.
Unter Rudolf Franz Erwein von Schönborn setzt eine rege Bautätigkeit in Wiesentheid ein. Das Schloss in seiner gegenwärtigen Gestalt, die Kirche, das neue Pfarrhaus, die erweiterte Kreuzkapelle, das Rathaus, die Apotheke und die Amtshäuser in der Kanzleistraße entstehen unter seiner Regierung. Große Künstler wie der Baumeister Balthasar Neumann werden in dieser Zeit nach Wiesentheid berufen. Für die umgebenden Orte, die nicht zur Herrschaft gehören, wird Wiesentheid ein kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt.
In Marktsteft wird durch den Markgrafen von Ansbach eine Manufaktur und eine Schifffahrt eingerichtet. Die Bedenken des Hochstifts Würzburg, dies könnte sich negativ auf den Handelsplatz Kitzingen auswirken, werden durch die ansbachische Regierung zerstreut, indem sie angibt, die Schifffahrt sei nur zur Versorgung der Hofhaltung und zum Vergnügen eingerichtet worden.
Es beginnt ein Streit um das Braurecht zwischen Lonnerstadt und Höchstadt, der 18 Jahre dauert. Der Prozess endet mit der Erlaubnis zum Bierbrauen für beide Teile.