Der genaue Beginn der sechs Gößweinsteiner Jahrmärkte ist unbekannt. Es ist aber davon auszugehen, dass jeweils zwei Märkte seit den Jahren 1711, ca. 1767 und ca. 1790 bestehen. Sie scheinen vorwiegend für Buchhändler aus Bamberg und Forchheim bedeutend zu sein.
Es gibt verschiedene Handwerks- und Gewerbeordnungen in Weidenberg: eine Markt-, Brau-, Fleisch-, Mühl-, Back- und Salzordnung.
Marktschorgast hat das alleinige Recht, Bier zu brauen und das alleinige Recht auf handwerkliche Tätigkeiten im Amt, wie beispielsweise zur Herstellung und Verarbeitung von Leder, für Badstuben, Schenken und Schmieden.
Dank bischöflicher Bewilligung darf die Marktgemeinde Marktschorgast drei Jahrmärkte abhalten: Den Frühjahrsmarkt am Donnerstag vor Palmsonntag, den Sommermarkt anlässlich der Kirchweih am Montag nach Jakobi und den Herbstmarkt am 26. November.
In Sommerhausen wird Weinbau betrieben.
In Schondra gibt es zwei Mühlen.
Die Anlage von Fischweihern wird verstärkt und die Fischzucht im Gebiet Rattelsdorfs gewinnt an Bedeutung.
Da es in Wöhrd keinen Fernhandel gibt, sind die Einwohner, wenn die Landwirtschaft ausscheidet, hauptsächlich auf das Betreiben von Handwerken angewiesen.
Bereits im Mittelalter wird Eisenerz gewonnen, in kleinen Schmiedewerkstätten, Bauernschmelzen, weiterverarbeitet und als "Tittinger Erz" gehandelt. Die Bodenschätze des Tittinger Raumes sind von großer Bedeutung für die gesamte Region.
Wöhrd liegt abseits der Hauptverkehrsadern, weshalb der Fernhandel nie eine bedeutende Rolle hat spielen können.