Im 12. Jahrhundert erwirbt der Bamberger Bischof Otto I. Güter in Zell und weiteren Orten in dessen Umgebung. Alle diese Orte liegen wohl an einer Altstraße, die aus dem Raum Trebgast-Berneck zur oberen Saale bei Schwarzenbach führt. Allerdings können diese Besitzungen nicht lange gehalten werden.
Durch die zentrale Lage entwickelt sich an den Verkehrskreuzungspunkten im Ort ein Straßenmarkt: das "forum".
Pretzfeld wird erstmals urkundlich erwähnt. Es kann sicher davon ausgegangen werden, dass Pretzfeld jedoch schon lange vorher besteht. Dafür spricht unter anderem, dass der Ort einen Knoten- bzw. Ausgangspunkt verschiedener Altstraßen bildet. Wahrscheinlich ist der Ort im Zuge der fränkischen Landnahme entstanden, möglicherweise anstelle einer thüringischen Siedlung.
Der Marktflecken mit Stadtstatus namens Lenkersheim wird vermutlich nordöstlich des bisherigen Ministerialhofes beiderseits der Fernstraße Nürnberg - Markt Erlbach - Windsheim - Würzburg - Mainz angelegt.
Markt Erlbach liegt am Kreuzungspunkt der wichtigen Straßen zwischen den Reichsstädten Nürnberg und Windsheim und der Verbindung zwischen Bamberg und Bayreuth nach Ansbach.
Die Familie von Würtzburg unterhält an der Haßlach bei Rothenkirchen eine Zollstation.
Durch den Gaimersheimer Spruch wird Arnsberg, das an einer damals bedeutenden Handelsstraße liegt, die von Arnsberg über Böhmfeld und Gaimersheim nach Ingolstadt führt, wahrscheinlich den Bayernherzögen zugesprochen.
Die Straße Nürnberg-Eschenau-Gräfenberg-Bayreuth wird erbaut, welche die Eisenstraße (von Hersbruck über Schnaittach, Bullach, Eschenau, Brand und Neunkirchen am Brand nach Forchheim) in Eschenau kreuzt und den Ort damit zu einem Knotenpunkt zweier wichtiger Verkehrsstraßen macht.
In einer Urkunde wird eine Fähre über den Main bei Bürgstadt erwähnt.
Fuhrleute aus Frammersbach gelangen über die Birkenhainer Straße in verschiedene Regionen Westeuropas - beispielsweise nach Antwerpen. Dort werden sie als "Hessen" bezeichnet, da sich Frammersbach in dessen unmittelbarer Nähe befindet und dem hessischen Dialektgebiet zugeordnet werden kann. Das Wort "Hesse" taucht in Notariatsurkunden von Antwerpen als Berufsbezeichnung für Frammersbacher Fuhrleute auf.