Aus der Zeit vor 1800 liegen keine Nachrichten über die Zahl der Einwohner, sondern nur über die Zahl der Mitbürger, also der Familienvorstände vor. Im Jahr 1498 verzeichnet eine namentliche Liste der Gemein zu Wendelstein - alt und jung - 137 Personen. Im Jahr 1522 werden bei der "gemeinen Anlage" 169 Personen erfasst (145 hausgesessene Mitbürger (88 Beerbte und 57 Beständner) und 24 Witwen). Im Jahr 1528 verzeichnet Nicolaus Nöttelein 125 hausgesessene Mitbürger (Beerbte und Beständner; 110 Mitbürger hinter der nürnbergischen Hauptmannschaft und 14 pfarrerische Mitbürger). Im Jahr 1580, 16 Jahre nach dem großen Sterben von 1562, verzeichnet der Pfarrer 139 Bürger (Beerbte und Beständner; 88 auf Herdstätten gesessene Bürger und 51 sonstige Bürger und Beständner).
Nach einem 1425 angelegten Urbar gibt es in Wöhrd etwa 42 Hofreiten und Hofstätten (große Anwesen an der Wöhrder Hauptstraße) sowie 57 Häuser ohne Nebengebäude. Zusammen mit den Hofreiten und einigen weiteren im Salbuch von 1427/28 erwähnten Häusern beträgt die Zahl der Anwesen über 100. Hinzu kommen 55 kleinere Anwesen, sodass sich in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts bereits 160 Anwesen in Wöhrd ermitteln lassen. Da in manchen Anwesen mehr als eine Familie wohnt, überschreitet die gesamte Einwohnerschaft danach die Zahl 1000 wohl nicht unbeträchtlich.
Über die Einwohner Lichtenaus und die von ihnen getätigten Abgaben gibt es diverse Verzeichnisse: ein Salbuch von 1408 (Personen und Abgaben), eine Musterungsliste von 1446 (Personen und Ausrüstung) und eine Steuerbeschreibung von 1742 (Anwesen mit Gütern und Abgaben).
Im "Weisthum von Helbingstatt" des Grafen Johann II. von Wertheim wird das Recht der Holzkirchener Pröbste festgehalten, für Helmstadt einen "schweigenden Schultheißen" zu bestellen. Damit ist belegt, dass die Grafen von Wertheim als Vogteiherren die niedere Gerichtsbarkeit besaßen.
In Oberkotzau gibt es 60 Wohnhäuser.
Die Einführung des Gemeinen Pfennigs zur Finanzierung der Türkenkriege erlaubt einen Überblick über alle Anwesen Heidenheims (ohne die kirchlichen Gebäude wie Pfarrhaus etc.) und die darin Wohnenden. In den 122 Anwesen Heidenheims leben also 334 Personen im Alter von über 15 Jahren.
47 Haushalte werden vom Markgrafen vom "Gemeinen Pfennig" angeschlagen. Wirsberg zählt zu dieser Zeit ca. 300 Einwohner.
Die Aufnahme für den Gemeinen Pfennig enthält auch Angaben über Lichtenau: Demnach gibt es hier 37 Haushalte, in denen insgesamt 89 Personen leben. In der Festung befinden sich weitere 21 Haushalte mit insgesamt 37 Bewohnern sowie zwei Mägde und ein Knecht. Von diesen 129 Einwohnern hat nur eine, Katharina Stelzer, ein Vermögen von über 500 Gulden.
Kirchzell hat um die 145 Einwohner.
Die Zent Bürgstadt umfasst folgende Orte: Bürgstadt, Miltenberg, Monbrunn, Wenschdorf, Reuenthal, Schippach, Bernried, Windischbuchen (mit Storchdorf), Heppdiel, Guggenberg (mit Schollheider Hof), Pfohlbach, Eichenbühl (mit Ebenheider Hof), Rauenberg, Wessenthal, Riedern, Boxthal, Tremhof und Freudenberg. Die Erhebungslisten zum Gemeinen Pfennig geben die Einwohnerzahl der Zent Bürgstadt an. Danach leben 195 Menschen über 15 Jahre in Bürgstadt, während die gesamte Zent von mehr als 1740 Menschen im gleichen Alter bewohnt wird. Mondfeld, Riedern, Boxtal, Tremhof und Freudenberg müssen den Gemeinen Pfennig nicht über Bürgstadt abführen. Von diesen Orten fehlen also die Einwohnerzahlen, weshalb die Angaben unvollständig sind.