Die Zahl der Armen und Bettler in Wöhrd steigt immer mehr an. Diese strömen besonders jeden Freitag nach Nürnberg und stellen dort eine große Plage dar. Daher wird in Nürnberg Ende 1699 ein Bettelverbot erlassen und eine eigene Almostensteuer mit wöchentlich 20 Gulden Ertrag eingerichtet, wovon künftig die Armen der Vorstadt neben der dortigen Steuer verpflegt werden sollen.
Nach der Niederlage der Schweden in der Schlacht von Nördlingen (16.9.1634) beginnen die Bewohner Dollnsteins ihre Häuser wieder aufzubauen. Unterstützung erfahren Sie dabei vom Eichstätter Bischof durch finanzielle Hilfen, Bauholz und Befreiung von der Steuer.
Einem Antrag auf Steuererlass der Wirsberger wird stattgegeben. Amtierender Vogt ist zu dieser Zeit Wolff Elias Kistner und regierender Amtsbürgermeister Johann Dülpp.
Während des Dreißigjährigen Krieges liegen Kroaten in der Gegend um Markt Einersheim. Der Markt erleidet durch Nachtlager und Ausplünderung 206 Gulden Schaden.
Familie Paumgärtner erwirbt den Burgstall vom Rat der Stadt Nürnberg für 1000 Gulden als ein Erbzinslehen und ist also in den Jahrzehnten des Nießbrauches gar nicht der Eigenherr des Schlösschens. Zudem hat sie der Stadt Nürnberg dafür einen jährlichen Zins zu entrichten. Allerdings ist der eigentliche Oberherr des Lonnerstädter Schlösschens der König von Böhmen, der die Stadt Nürnberg seit 1618 mit diesem Gut lediglich belehnt hatte.
Aufgrund von Schulden übertragen die Echter Büchold an die Brüder Wolf Hartmann und Johann Kämmerer von Worms (genannt Dalberg). Wolf Hartmann war über seine Frau Maria Ursula mit Echter verschwägert.
Nach dem Tod Gottfried Heinrichs (1632) geht die Herrschaft an den 14-jährigen Sohn Wolfgang Adam über. Dieser stirbt 1647. Damit ist die 200-jährige Herrschaft der Pappenheim-Treuchtlinger Linie zu Ende. Die Markgrafen von Brandenburg-Ansbach ziehen daraufhin die Burg mit dem halben Markt als Lehen ein. Besitzrechte auf das Schloss mit der zweiten Hälfte des Marktes gründen sie auf die Verpfändung durch Gottfried Heinrich.
Im Frieden von Münster und Osnabrück wird Aufkirchen samt den übrigen Reichspfandschaften dem Grafen von Öttingen zugesprochen.
Über alte Fronen und Abgaben in Frammersbach berichtet die "Mainzer Güterbeschreibung für Frammersbach".
Die Steuern in Wirsberg werden von 4000 Gulden jährlich auf 5000 Gulden erhöht.