Der Landrichter von Graisbach beansprucht bis 1365 das Hoch- und Niedergericht in Treuchtlingen.
Seit der Marktrechtsverleihung ist ein Rat in Treuchtlingen anzunehmen. Im Jahr 1439 wird ein Bürgermeister genannt.
Ein Spital und Armenviertel vor dem Markt sind seit dem 16. Jahrhundert in Treuchtlingen bekannt.
Treuchtlingen wird brandenburgisch. Die markgräfliche Regierung in Ansbach bestimmt im Jahr 1717 den Wegfall der Eisenhüte im Treuchtlinger Wappen (Zeichen der Pappenheimer). Der Ort solle nur noch "in blauem Felde einen goldenen Leoparden oder Fuchs führen".
In den Jahrzehnten nach 1340 erreichen die Treuchtlinger Ritter den Höhepunkt ihrer Macht. Sie sind Herren über den zum Markt erhobenen Ort Treuchtlingen mit seinen zwei Burgen und über die nähere Umgebung.
Nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges leben nur noch ca. 50 Untertanen der Markgrafen von Ansbach in Treuchtlingen, zusätzlich sechs herrschaftliche Angestellte: Der Amtsverweser, der Schulmeister, der Förster und ein Schütze, der Amtsknecht und der Torwart, sechs Juden und fünf Untermieter. 21 Höfe stehen leer und verlassen.
Die Treuchtlinger Schreiner, Zimmerer, Glaser und Schlosser sind schon vor 1670 in einer Zunft vereinigt.
Das Handwerk der Töpfer oder Hafner ist eines der bedeutendsten in Treuchtlingen. Es gibt Aufzeichnungen über das Hafnergewerbe schon vor dem Dreißigjährigen Krieg.
Es besteht eine Zunft der Bortenmacher in Treuchtlingen.
Es besteht ein römischer Gutshof (villa rustica) etwa 500 Meter nordwestlich des heutigen Bahnhofes.