In einer Urkunde, in der der Würzburger Bischof Gerhard (von Schwarzburg) die Stiftung einer Ausstattung für einen besonderen Geistlichen auf der Schlosskapelle St. Nikolaus (der erste Vorläufer der heutigen Pfarrkirche) bestätigt, wird erstmals die Mühle in Büchold erwähnt. Die Stiftung erfolgt durch Wilhelm I. und Hilprant I. von Thüngen.
Die Pfarrei zu Großlangheim wird erstmals im Lehenbuch des Grafen Leonhard zu Castell mit einer Frühmesse und einer Mittelmesse erwähnt.
In Kirchenstiftsrechnungen wird erstmals ein Schulmeister als Assistent des Pfarrers in Heiligenstadt genannt.
Die Befestigung in Sulzfeld wird unter den Fürstbischöfen Rudolph II. (von Scherenberg) und Julius Echter (von Mespelbrunn) wieder in Stand gesetzt. Auch die Kirche wird befestigt.
Da bei den Hussiteneinfällen in Kasendorf die alte Kirche zerstört wird, wird wohl durch die Kulmbacher Augustinermönche eine spätgotische Kirche errichtet, die wiederum dem Bundesständischen Krieg 1553 zum Opfer fällt, den nur der Chor und Turm überlebt haben. Diese Kirche wird 1492 fertiggestellt.
In Wendelstein wird eine mechanische Uhr mit Stundenzeiger in den Kirchturm eingebaut.
Folgende Filialorte gehören zur Pfarrei Prölsdorf: Spielhof (seit dem 15.Jahrhundert), Schindelsee (um 1695), Kehlingsdorf (1714), Fürnbach (1721).
Anstelle der alten Kapelle "Seligste Jungfrau Maria" wird ein neues Gotteshaus in Wiesentheid errichtet. Es wird dem heiligen Mauritius geweiht.
Oberkotzau ist eine Filiale der Jakobuskirche in Hof.
Die Stadt Nürnberg ist durch den Besitz einiger ihrer Bürger in Lonnerstadt über 200 Jahre in der Lage, die Geschicke des Ortes maßgeblich zu beeinflussen. Während dieser Zeit erwirbt die Reichsstadt das Pfarrrecht der Lonnerstädter Kirche, führt die Reformation im Dorf ein und verteidigt sie schließlich gegen den gegenreformatorischen Eifer der benachbarten Fürstbischöfe. Außerdem nimmt sie Einfluss auf das Schulwesen, erhebt und kassiert Steuern und richtet über hiesige Straftäter in niederen "Hadersachen" durch sein "Fünfergericht". Dabei kommt es allerdings immer wieder zu Kompetenzstreitigkeiten nicht nur mit anderen fränkischen "Großmächten", sondern auch mit einheimischen Grundherren, die sich wohl öfters vom Rat der Stadt in ihren eigenen Rechten beschnitten fühlen.