Im Rothenberger Land findet eine offizielle jesuitische Mission statt, die schriftlich belegt werden kann. Aus dieser Zeit stammt auch das Gnadenbild der "Rothenberg-Madonna". Die Marienverehrung führt zu Marienwallfahrten auf den Rothenberg.
Ursprünglich handelt es sich bei der Kirche in Arnsberg um eine Marienkirche, was auf ein hohes Alter schließen lässt. Im 17. oder 18. Jahrhundert tritt das Nebenpatronat des hl. Sebastian auf. Aufgrund der sich häufenden Wallfahrten zum Pestpatron St. Sebastian wird er schließlich zum alleinigen Ortsheiligen.
Die Wallfahrt von Neuhaus nach Gößweinstein wird erstmals genannt.
In einem fürstbischöflichen Reskript wird erneut die Bewilligung für zwei Jahrmärkte in Wallenfels ausgesprochen. Diese Bewilligung wurde bereits im Jahr 1540 ausgesprochen.
Obwohl man in Eggolsheim eine Wallfahrt nach Gößweinstein bereits im Jahr 1595 gelobt, wird sie erst jetzt am Heinrichstag im Jahr 1640 zum ersten Mal durchgeführt.
Mindestends einmal jährlich ist die Kirche in Schondra Ziel einer Wallfahrt. Für das Jahr 1650 ist belegt, dass die Pfarrei Leichtersbach an einem der drei Tage vor Christi Himmelfahrt nach Schondra wallfährt.
Der Würzburger Fürstbischof Johann Gottfried (von Guttenberg) sendet einen Bericht an den Papst Innozenz XII. nach Rom, in dem unter anderem die bedeutendsten Wallfahrtsstätten des Bistums aufgezählt werden. An fünfter Stelle wird Retzbach genannt.
Burgpreppach wird auf Antrag der Herrschaft Fuchs vom Würzburger Fürstbischof Johann Philipp (von Greiffenclau zu Vollraths) zum Markt erhoben. Burgpreppach hat das Recht zur Abhaltung von zwei großen und vier kleineren Märkten im Jahr. Die beiden großen Märkte finden am Sonntag Occuli (3. Fastensonntag) und am ersten Sonntag im Oktober, dem späteren Kirchweihfest statt. Die vier kleineren Märkte finden an Fastnacht, am Montag nach Palmsonntag, an Johanni und an Michaeli statt.
Es gibt eine jährliche Wallfahrt von Großlangheim nach Gößweinstein. Weitere Wallfahrten werden nach Iphofen, Dettelbach und Diebach unternommen.
Aus einer Ämterbeschreibung geht hervor, dass in Zell zweimal im Jahr Kirchweih gefeiert wird.