Weilbach hat wohl etwa 183 Einwohner, von denen 137 als Steuerer bekannt sind.
Aus diesem Jahr stammt die älteste Nachricht über den Weilbacher Weinbau. Der Mainzer Erzbischof gestattet der Gemeinde, eine Weinsteuer zu erheben.
Weilbach stellt zwei Schöffen für das Saalgericht (das sicher weit vor 1546 entstand) des Klosters Amorbach. Die Bewohner des Ortes müssen dieses Gericht geschlossen besuchen, womit das Saalgericht in Konkurrenz zu den Dorfgerichten tritt.
Die Gemeinde Weilbach gehört zur Zent Amorbach im Oberamt Amorbach. Die Dorfgemeinschaft wird von einem Schultheißen geleitet, der u.a. dem Dorfgericht vorsteht. Dieses nennt sich "Rug- und Wehrgericht" und kommt vom Erzstift Mainz. Das Bannweinrecht liegt ebenso bei Mainz. Dem Erzstift gehören im Ort außerdem auch ein Bauhof, eine Schäferei, drei Seen. Zudem werden Jäger, Otterjäger und Fischer unterhalten.
Seit dieser Zeit besteht wohl die Weilbacher Schule. Die Schule ist im Glöcknerhaus an der Kirchhofsmauer. Die ersten Lehrer sind Weilbacher Bürger.
Der Würzburger Bischof Julius Echter (von Mespelbrunn) bestätigt Weilbach erneut als Pfarrei. Der Pfarreienstatus wird dem Ort aber im Laufe der folgenden Jahre wieder aberkannt, da keine Seelsorge stattfindet.
Es gibt in Weilbach eine Mühle und diverse Weingärten, die vom Kloster Amorbach als Lehen vergeben werden.
Im Dreißigjährigen Krieg kommt die Dorfherrschaft Weilbachs an Erbach, geht aber dann wieder an Mainz zurück.
Die Gotthardkirche in Weilbach, die erst im Jahr 1630 wieder aufgebaut wurde, wird zerstört.
Während des Dreißigjährigen Krieges kommt es vermehrt zu Brandschatzungen in Weilbach.