Das Sechserbuch von Frammersbach nennt eine "gemeine Badstube".
Der Kurfürst von Mainz, Wolfgang von Dalberg, bestätigt und erweitert die Frammersbacher Fuhrmannsordnung. In dieser Ordnung wird die Anzahl der Pferde pro Fuhrmann auf höchstens zwölf beschränkt, um ein Verdrängen der kleineren Fuhrunternehmen durch die Wohlhabenden zu verhindern.
Der Mainzer Erzbischof Johann Schweikard (von Kronberg) veranlasst in Frammersbach die Rückführung in die römisch-katholische Kirche.
Im Jahr 1618 leben in Frammersbach 1500 Menschen. In der Spätphase des Krieges sinkt die Einwohnerzahl auf 77 Männer, 91 Frauen und 244 Kinder.
Frammersbach wird durch die Schweden besetzt.
Der Ausfall der Schweden aus Hanau hat für Frammersbach verheerende Folgen: durch die Plünderung des Dorfes und die Vertreibung der Bevölkerung verliert es zeitweise seine gesamte Einwohnerschaft. Die Einwohner kehren erst nach einem halben Jahr zurück, nachdem sie sich in Lohr a. M. aufgehalten haben.
Frammersbach schließt sich mit den Dörfern Herbertshain, Hofraith und Schwartell zu einer politischen Gemeinde zusammen, der ein Bürgermeister vorsteht. Die getrennte Bezeichnung der Gemeindeteile wird erst im Jahr 1952 aufgehoben.
Schon vor dem Dreißigjährigen Krieg sind in Frammersbach drei Schleifmühlen zur Papierherstellung in Betrieb. Im Jahr 1654 sind sie urkundlich belegt, wobei zu diesem Zeitpunkt schon zwei eingegangen sind.
Die Zent Frammersbach wird aufgehoben. Von nun an werden alle Malefizischen- und Kriminalsachen in Lohr verhandelt.
Über alte Fronen und Abgaben in Frammersbach berichtet die "Mainzer Güterbeschreibung für Frammersbach".