In einem Verzeichnis, das alle Pfarreien und Filialen nennt, "welche nachweisbar oder mit großer Wahrscheinlichkeit erst nach 1555 von den Protestanten 'occupirt' wurden", sind Affalterthal und Egloffstein mit aufgeführt.
Affalterthal ist im oberen Verlauf eines Trubachseitentales gelegen und ist unmittelbar von sechs Bergen umgeben. Es gehört zur Gemeinde Egloffstein und liegt im Landkreis Forchheim.
Die hohe Gerichtsbarkeit Affalterthals steht dem Hochstift Bamberg zu.
Das Wappen von Affalterthal wird folgendermaßen beschrieben: "Unter von Schwarz und Silber gespaltenem Schildhaupt, gespalten von Silber und Rot, belegt mit zwei Äpfeln an gekreuzten, beblätterten Stielen in verwechselten Farben." Die Farben im Schildhaupt sind dem Familienwappen der Egloffstein entnommen (Schwarz und Silber), die Farben Rot und Silber weisen auf das Hochstift Bamberg hin. Die beiden Äpfel sollen den Ortsnamen symbolisieren, der als "Tal, in dem es viele Apfelbäume gibt" gedeutet wird.
Affalterthal ist im Besitz der Herren von Egloffstein.
An die Jahrmärkte in Affalterthal sollen Wallfahrten gebunden sein.
Der Pfarrer Johannes Bergdolt aus Affalterthal berichtet in seiner Pfarrbeschreibung, dass es am 30. Oktober 1613 frühzeitig zu schneien beginne und dass der Schnee den ganzen Winter über liegen bleibe, sodass der gesamte Winteranbau darunter erstickt sei.
Der Pfarrer Johannes Bergdolt aus Affalterthal berichtet in seiner Pfarrbeschreibung, dass es eine schreckliche Dürre gebe, wodurch Hafer und Sommeranbau verdorrt seien.
Affalterthal und das umliegende Gebiet sind von der Pest betroffen.
Es wird der Versuch gemacht, die zwischenzeitlich evangelische Pfarrei Affalterthals in das Bistum zurückzuholen.