Burggraf Friedrich V. von Nürnberg gewährt der nach einem Brand beschädigten Stadt Berneck (inklusive Vorstadt) Steuererlass auf sechs Jahre.
Kaiser Karl IV. erlaubt den Bürgern, die Vorstadt mit Mauer und Graben zu umgeben - ein deutliches Zeichen der Expansion.
Westlich von Kirche und Amtshaus befindet sich die nach der Stadtrechtsverleihung von 1390 planmäßig angelegte Stadt, die sich in zwei kreuzende Gassen annähernd quadratisch gliedert.
Laut dem ältesten Amorbacher Klosterurbar von 1395 müssen nach jeder Neuwahl eines Abtes der Schultheiß, der Centgraf, die Bürgermeister, der Rat und die ganze Gemeinde der Stadt Amorbach und der Vorstadt feierlich Huldigung leisten.
Einteilung der Stadt in vier innere Viertel und vier Vorstädte unter Bischof Johann I. von Egloffstein (1400-11): Bastheimer-, Dietricher-, Cresser- und Gänheimer Viertel, sowie Hauger-, Pleicher-, Sander- und Burkarder Vorstadt.
Burggraf Johann III. von Nürnberg befreit die Bürger der abgebrannten Vorstadt zu Wunsiedel auf acht Jahre von Steuern und anderen Lasten.
Laut Lorenz Fries erlaubt Bischof Johann von Brunn Peter Kegler, in der Vorstadt Gerolzhofens eine Mühle zu errichten.
Der Stadtteil Etwashausen wird als "Ottwigshausen" erwähnt.
Das Salbuch von 1434 nennt an städtischen Gebäuden das Rathaus, das Hüthaus, das Torwarthaus beim Niedern Tor, das Pflegerhaus und die Badstube. Neben Kirche und Rathaus führt es insgesamt 111 Anwesen auf, von denen sich zwölf in der (Unteren) Vorstadt befinden.
Die Existenz eines Spitals vor der Spitalgründung des Markgrafen Johann, wohl außerhalb der Mauer im Bereich des sogenannten "Inneren Spitalhofes" gelegen, erschließt sich aus der Gotteshausrechnung, wonach Steine vom "alten Spietall herein zufuren" sind.