Hohenberg
22.02.1471 / 31.03.1471
Konrad von Bickenbach und seine Frau Agnes von Bickenbach (her Conrat von Bickenbach vnd fraw Agnes) schließen mit Bischof Rudolf von Scherenberg einen neuen Vertrag. Bischof Rudolf von Scherenberg verschreibt diesem ein lebenlanges Leibgeding von 600 Gulden und belehnt ihn mit Burgen und Leibeigenen.
Zwei Jahre später wird der alte Vertrag aufgelöst und ein neuer geschlossen. Konrad von Bickenbach und seine Frau übereignen dem Stift Würzburg ihre beiden Schlösser mit den gesamten Zu- und Eingehörungen zu Lebzeiten und erhalten dafür 5000 Gulden in bar, sowie zu Lebzeiten Konrad von Bickenbachs erhält dieser ein jährliches Leibgeding von 600 Gulden.
Für den Fall, dass Agnes ihren Mann überlebt, soll diese ein jährliches Leibgeding von 250 Gulden erhalten und der Sohn Konrad VIII. von Bickenbach (Conraten den Jungeren) weiterhin ein Leibgeding von 100 Gulden.
Exzerpt:
[gestrichener Eintrag: Aber vber zwai Jare hernach vnd nemlich im 1471 Jare haben her Conrat von Bickenbach vnd fraw Agnes sein gemahel ain newen vertrag mit B Rudolfen vfgericht vnd beschlossen Nemlich hat B Rudolf ime heren Conraten sein lebenlang aus Jherich vf Petri cathedra vi c fl zu leibgeding verschriben vnd mit burgen vnd Geiselen verbringt an dinstag nach Judica anno 1471 recepta in i Contractuum Rudolfi fo. 278 d. (Nachtragshand am Rand: Wirtzuburgk, Bauwinden, Iphouen, Retzbach, Tungershaim, Zellingen, Zwingk vnd Adorffs]
Vber zwai Jare hernach haben sich B Rudolf auch her Conrad von Bickenbach der Elter vnd sein gemahel fraw Agnes von newen mit ainander vertragen der gestalt das die alt verschreibung absein vnd bede eheleut dem stiffte beider Slosser obgenant mit allen vnd ieden iren zu vnd eingehorungen bei lebendigen leib abtreten vnd ein antworten dargegen solte iren B Rudolf v m fl bar heraus entrichten vnd furter solang her Conrad in leben sein wurt Inen alle Jar vi c fl vf Petri Cathedra zu leibgeding bezalen wa aber die frawe Agnes heren Conraten vberleben derselben ir lebenlang ii ½ c fl Jherlich zu leibgeding raichen lassen vnd Inen derwegen versicherung thun doch Conraten den Jungeren sein i c fl leibgeding bleiben actum am Suntag Judica anno 1471 Recepta i Contractuum Rudolfi fo 285 [Nachtragshand: duplicat fol. 153] [Nachtragshand: Hoenburg schlos, Alesperg schlos, Retzbach, Tungershaim, Hasfurth]
[372 verso]
Daruber hat Inen B Rudolf ain verschreibung geben vnd burgen gesetzt am Dienstag nach Judica des gemelten 1471 jars Recepta eodem lib i Contractuum Rudolfi fo. 278 d. et ibidem 195
Fraw Agnes ist mit ii c fl leibgedings vf die stat Wirtzburg verworfen am Mitwochen nach Misericordias domini 1471 Recepta in i Contractuum Rudolfi fo. 192
Kommentar:
Der Eintrag wurde weggestrichen.
Die Nachtragshand erwähnt Würzburg, Bischwind, Iphofen, Retzbach, Tüngersheim, Zellingen, Zwing und Adorf. (
Wirtzuburgk, Bauwinden, Iphouen, Retzbach, Tungershaim, Zellingen, Zwingk vnd Adorffs)
Die Nachtragshand verweist auf das duplicat fol. 153.
Die Nachtragshand erwähnt den Ort Haßfurt. (
Hasfurth)
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1011, Folio: 372r/v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 278
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 285
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 195
Liber 1 contractuum Rudolfi f. 192
Digitalisat: