Sailer Handwerg
29.07.1486
Meister des Seiler-Handwerks aus Haßfurt (Hasfurt), Ebern (Ebern), Gerolzhofen (Geroltzhofen), Münnerstadt (Munerstat), Bad Königshofen im Grabfeld (Konigshofen), Volkach (volckach), Seßlach (Seslach), Coburg (Coburg), Königsberg in Bayern (Konigsberg), Lohr am Main (Loer), Tauberbischofsheim (Bischofsheim an der thauber), Schweinfurt (Schweinfurt), Bamberg (Bamberg), Forchheim (vorcheim), Kitzingen (Kitzingen) und Neustadt an der Aisch (Newenstat an der Eisch) beklagen bei Bischof Rudolf von Scherenberg, dass es durch ausländische Seiler zu Unordnungen kommt, die es zuvor nicht gegeben hat. Sie beziehen sich besonders auf die Steuern und falsche Seile.
Die Meister bitten den Bischof ihnen eine Ordnung und Freiheit zu geben.
Rudolf von Scherenberg geht der Bitte nach und verordnet, dass sein Hofmeister der Sprecher und Richter der Seiler sein soll.
Exzerpt:
Sailer Handwerg Anno 1486 Sambstag
nach Marie Magdalene Haben die Maister des Sailer
handwergs zu Hasfurt Ebern Geroltzhofen Munerstat
Konigshofen, volckach, Seslach, Coburg, Konigsberg
Loer, Bischofsheim an der thauber, Schweinfurt
Bamberg, vorcheim Kitzingen, Newenstat an der
Eisch B. Rudolfen zuerkennen geben das vil vnordnung
sich von auslendischen Sailern [Einfügung am Rand: Sonderlich von den Stewern
vnd falsch an Sailen]
begeben die von alter
nicht gewesen, vnd gebetten inen ein ordnung vnd Freihait
zugeben, der hat Bischof Rudolf gethan vnd inen
einen ie zu Zeitten seinen Hofmeister als der Sailer
versprecher vnd richter z usein geordnet, stet registrirt
i Rudolfi fo: 374. 229.
Fundort in der Hohen Registratur:
Standbuch 1012, Folio: 470v, Schreiber: Lorenz Fries
Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.
Liber 1 feudorum Rudolfi f. 374
Liber 1 feudorum Rudolfi f. 229
Digitalisat: