13. Fremde werden von Dienern und Amtleuten des Bischofs geschlagen, gefangen und gefesselt.
14. Adlige sollen bei der Aufnahme in Klöster bevorzugt werden.
18. Adlige sollen in den Rat und am Hof aufgenommen werden.
20. In den Ämtern sollen Adlige als Amtleute eingesetzt werden.
22. Amtleute können das Fangen von Hasen und Hühnern erlauben. Es wird darum gebeten, dies Bauern und Bürgern zu verbieten und stattdessen dem Adel zu gestatten.
Zusätzlich zu den Beschwerden wird ein weiterer Zettel übergeben, der etliche spezielle Personen betrifft. Außedem werden weitere Begebenheiten aufgezählt: Johann Truchsess (Hans Truchsessen) gegen Otto von Milz (otten von Miltz); der Weinausschank auf Lehen des Adels; Stadtgeld und das Angießen der Maß; Schutz und Schirm soll den Hintersassen des Adels versagt werden; etliche vom Adel wird Unrecht getan, wenn sie eine Bewilligung für ihre Töchter erlangen möchten. Wird die festgelegte Summe abgelöst, so soll sie dem Hochstift zu Lehen gemacht werden; Philipp Schweigerer (philips Schwegerer) beklagt sich bezüglich des Schaftriebs über einen von Steinfeld (vom Steinfelt).
Die Angehörigen des Adels haben zum Teil einige Klagen gegen die hohen und niederen Stände in Franken. Sie unterlassen jedoch diese namenhaft zu machen.
Wenn es zu keinem guten und gleichmäßigem Frieden kommt, der langfristig bestehen bleibt, leidet der Adel weiterhin unter den Unruhen. Es ist notwendig, dass sich Geistlich und Weltlich sowie Arm und Reich einigen, wie sich vertragen werden kann.
Durch solche Geschichten und durch die Knechte der Fürsten und Städte, die hin und wieder durch das Land reiten, wurden strafbare Handlungen und Raub verursacht und ausgeübt. Dem Adel sind diese Unruhen leid. Sie bitten den Kaiser, in diesen Zeiten der Unruhen, an die Ritterschaft zu denken.
Die gemeine Anlage betreffend bitten sie Kaiser Maximilian I. zu bedenken, dass die Ritterschaft den Kaiser, König, das Reich sowie die Fürsten mit allem was in ihrer Macht steht, unterstützt und treu dient. Sie werden dies auch in Zukunft tun. Sie bitten zudem im Falle einer Reichshilfe von den Fürsten mit Nahrung und Zahlungen unterstützt zu werden. Die Ritterschaft braucht die Unterstützung der Fürsten, da sie großen Schaden und Ausgaben erlitten hat. Dies könnte sich nachteilig für den Adel auswirken.