Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Ober Marschalk Obmarschalkambt

Graf Poppo VII. von Henneberg (Graue Bop von Hennenberg) und sein Sohn Graf Heinrich II. (Hainrich) machen dem Bischof Hermann von Lodeburg und seinem Stift das Schloß Lauterburg mitsamt den angehörigen Dörfer zu Lehen und übergeben ihre besiegelten Briefe. Dabei wird unter Zeugen bestimmt, dass auch Konrad von Strupf als ein Marschall gedacht sei.

Exzerpt:

[Nachtragshand am Rand: vite 5 Landsteurbuch] [gestrichen: Als auch] anno domini [gestrichen: 13] 1230 am 7 decembris [Einfügung: als] Graue Bop von Hennenberg vnd sein sun Graue Hainrich B. Herman zu W. dem ersten vnd seinem stiffte das schlos Lauterberg vnd seine eingehörige dörfere, zu abtung etlicher schmehwort, zulehen machen, vnd derwegen ire besigelte briefe vbergeben mussten, wurd vnder den zeugen darin bestimbt, auch Conraden von Strupf, als aines Marschalks gedacht. Recepta privilegiorum [gestrichen: 278] fol 299.

Kommentar:

Einfügung der Nachtragshand: vite 5 Landsteurbuch

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 94r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Masfeldinder

Bischof Hermann von Lobdeburg gibt Graf Poppo (Graue Bopen), dem Burggrafen zu Würzburg, die beiden Dörfer Nickersfelden (Nickersfelden) und Untermaßfeld (Nidermasfeld) zu Mannlehen. Der Kirchensatz zu Untermaßfeld ist jedoch ausgenommen, da diesen bereits ein Bischof zu Lehen hat.

Exzerpt:

[Einfügung am Rand: Nickersfeld Nidermasfeld] B. Herman der erst hat Graue Bopen Burgguen zu W. bede dorfere Nickersfelden vnd Nidermasfeld zu manlehen gelihen, doch den kirchsatz daselbst zu Nidermasfeld ausgenomen, den ain B. zulehen hat, Actum am 27 tag Octobris Anno 1230 Recepta in Omissorum fol. 390. [Nachtragshand: Mainingen, Berkhoror, Walpach, Bamberg, Eibrechtshausen, Eberspach, Himelstatt, Eifershausen, Wilprechtshausen, Melrichstatt, Stokhaim]

Kommentar:

Bei Graf Poppo handelt es sich um den Grafen Poppo VII. von Henneberg. Einfügung am Rand: Nickersfelden (Nickersfeld), Untermaßfeld (Nidermasfeld). Die Nachtragshand fügt hinzu: Meiningen (Mainingen), Burkadroth (Berkhoror), Wallbach (Walpach), Bamberg (Bamberg), Eibrechtshausen (Eibrechtshausen), Eberbach (Eberspach), Himmelstadt (Himelstatt), Elfershausen (Eifershausen), Wülfershausen an der Saale (Wilprechtshausen), Mellrichstadt (Melrichstatt), Stockheim (Stokhaim).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 104r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Plesten

Graf Poppo VII. von Henneberg (graff Boppen von Hennenberg) und sein Sohn Heinrich I. von Henneberg (Hainrichen seinem Sone) erhalten Estenfeld (Plesten) und andere Güter von Bischof Hermann von Lobdeburg zu Lehen.

Exzerpt:

Plesten wie das von graff Boppen von Hennenberg vnd Hainrichen seinem Sone Bischof Herman zu Wirtzburg sampt andern gutteren [Einfügung Nachtragshand: Lautterburgk, Schwertzgersdorff, Burfeldt, Crusenbach, Vtenhausen, Grauprechshausen, Albingshausen, Eschelhaim, Volkershausen, Strupff] zu lehen gemacht anno 1230. Recepta priuilegiorum fo 299 Originale in indo Hennenberg

Kommentar:

Die Nachtragshand fügt weitere Orte und Güter hinzu, die den von Hennebergs als Lehen verliehen werden: Schloss Lauterburg (Lautterburgk), Schwärzdorf (Schwertzgersdorff), Burgfelden (Burfeldt), Krausenbach (Crusenbach), Uttenhausen (Vtenhausen), Humprechtshausen (Grauprechshausen), Albingshausen (Albingshausen), Eschelhorn (Eschelhaim), Völkershausen (Volkershausen) und Stupfel (Strupff).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 178v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rotenstein

Da die nach Graf Poppo VII. von Henneberg (graff Boppen von Hennenberg) bennanten, weltlichen Städte Bad Kissingen (Kissingen), Rottenstein (Rottenstein), Steinau an der Straße (Steinaw) und Königshofen (Konigshofen) nicht mehr Lehen des Hochstifts sind, gab es wenig Kontakt zwischen Bischof Manegold von Neuenburg und Markgraf Ottot V. von Brandenburg (Marggrauen Otten dem langen zu Brandenburg). Graf Heinrich Stahelberg (graff Heinrichen von Stahelberg) verhandelt zwischen den beiden einen Vertrag aus, welcher beinhaltet, dass der Bischof dem Markgrafen die Stadt Bad Kissingen, das Schloss Steinau, das Schloss Rottenstein und die Stadt Königshofen zu Lehen gibt und der Markgraf dafür dem Bischof 4000 Mark Silber gibt.

Exzerpt:

Rotenstein Anno dii 1292 nach obgenant graff Boppen von Hennenberg weltliche Kissingen Rottenstein Steinaw vnd Konigshofen etliche des Stifts lehen verliesse, hielte sich wenig zwischen Bischoff Mangolten an ainem vnd Marggrauen Otten dem langen zu Brandenburg anderntheils, die wurden durch graff Heinrichen von Stahelberg vnd andern vf des Marggrafen seiten vnd hern Hainrichen domprobsten zu wurtzburg vnd andere vf des Bischofs seitten vertrag das der Bischof dem Marggrafen die benanten Schlos vnd Stat Kissing, das Schlos Steina, das Schloss Rottenstein vnd Stat Konigshofen leihen vnd der Marggraf dem Bischof dargegen 4000 marck silbers drithalb pfund heller für ein marck silbers gerechnet geben solten vide amplius Recepta Omissorum fo. 395 print 63

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 438v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: