Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Carlburg und Carlstat sloss

Markolf von Ulsenheim (Ulsenhaim) hat 1242 etliche Güter in Ulsenheim (Ulsenhaim) an Äbtissin Irmgard und ihr Dominikanerinnenkloster St. Markus in Würzburg übereignet. Bischof Hermann von Lobdeburg bringt diese Güter in einem Tauschgeschäft an das Hochstift Würzburg und übergibt dem Kloster 85 Morgen Weingarten unter dem Stain bei Carlstat gelegen, ein von der Bede befreites Haus in Karlstadt (Carlstat) samt Kelter. Laut Nachtragsschreiber sind von der erstgenannten Stiftung auch Wüstphül (Wustfilden), die Wildburg (Wielberg), der Sternberg (Sternberg), der Zehnt von Rieden (Rieden Zehent) und 57 Morgen Land im Gramschatzer Wald (Cramschnit) betroffen.

Exzerpt:

Marckhulf von Ulsenhaim gab etliche gutere, so er daselbst zu Ulsenhaim [Einfügung der Nachtragshand: und Wustfilden, Wielberg, Sternberg, Rieden Zehent, Cramschnit, etc.] hete, der [gestrichen: abbtissin] priorin zu Sant Marxen hie zu Wirtzburg, Hirmengarten genant, und irem closter zu aigen. Dieselbigen gutere bracht bischof Herman von Lobdeburg wechselsweis an stifft Wirtzburg, und gabe dargegen dem gemelten closter zu S. Marxen 85 morgen weingarten unter dem Stain bei Carlstat gelegen, ain betfrei haus zu Carlstat, und ain kaltern darin samt anderem mer. Actum am 26 tag des Merzen im jare des heren 1248, in privilegiorum fo. 291.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 5565.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 141r, Schreiber: Lorenz Fries

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 24, S. 650

Digitalisat:

Herbholdshaim

Bischof Otto von Wolfskeel fordert Erkinger von Seinsheim (Erckinger von Sainshaim) dazu auf, dass im Amt Neuburg gelegene Schloss Wildberg mit einer Mauer, Kemenate und weiteren Objekten zu bebauen. Dafür verschreibt er ihm 450 Pfund Bargeld und 200 Pfund auf dem Burggut des Dorfes Herbolzheim (Herboltzhaim).

Exzerpt:

Er B. Ot hat im volgenden Jare 1345 obgedachtem Erckingeren von Sainshaim angedingt, das schloss Wilberg im ambt Newburg gelegen mit ainer maurn, Kemnaten vnd andern zubebawen, darfur er ime iiii ½ c Pfund zu bargelt vnd dan ii c zu Burggut vf den dem dorf Herboltzhaim verschriben. Recepta In Omissorum fo 126 d. [Nachtrag von anderer Hand: auch dass der schafftrib zu Vlsenhaim vnd Wieberg dodurch soll [unleserlich] sein vnd pleiben] [Nachtrag von anderer Hand am Rand: Vlsenhaim]

Kommentar:

Die Nachtragshand ergänzt, dass auch der Schaftrieb zu Ulsenheim (Vlsenhaim) und Wieberg davon betroffen sind.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 359r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Herbholdshaim

Das Stift Würzburg und die Brüder Erkinger und Wilhelm von Seinsheim (Erckinger vnd Wilhelm von Saunshaim) führen eine Fehde wegen des Schlosses Wildberg und der Döfer Herbolzheim (Herboldshaim) und Ulsenheim (Vlsenhaim). Sie werden durch Markgraf Albrecht von Brandenburg (Albrecht von Brandenburg) wieder miteinander vertragen. Sie einigen sich darauf, dass Bischof Rudolf die beiden Dörfer von den Brüdern wieder ablöst.

Exzerpt:

Der stifft Wirtzburg vnd Erckinger vnd Wilhelm von Saunshaim gebruedere kamen, von wegen des schloss Wielberg, der dorfere Herboldshaim vnd Vlsenhaim mit ainander zu vheden vnd angriffen wurden aber wider vertragen [Einfügung: [unleserlich] Marggraue Albrechten von Brandenburg rathe]. der gestalt das si ime B Rudolfi bede dorfere Herboldshaim vnd Vlsenhaim wider zu losen geben solten, Recepta in 2. Contractuum Rudolfi fo. 239. f et d vnd sind also die gemelten zwen bruedere des pfandschillings vf obgemelten schlosseren vnd dorferen entricht vnd haben dewegen quietiert, Montag nach L[unleserlich]asimo [unleserlich] anno 1480. Recepta 2 Contractuum Rudolfi fo 230 d. et 4. Rudolfi fo. 266 d. [Nachtragshand: 2. Cap. fo. fol. 239]

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 359r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: