Der Heilige Bonfiatius, erster Erzbischof von Mainz, bekehrt das Fränkische Reich vom heidnischen zum christlichen Glauben. Er bringt viele Menschen aus England mit ins Fränkische Reich, die sich hin und wieder in den Wäldern niederlassen und Gott dem Allmächtigen mit Beten, Singen und Lesen dienen. Vermögende Menschen im Umkreis bauen für diese Gottesdienste Zellen und Wohnungen. Außerdem reichen sie den Menschen Nahrung und decken den Bedarf an bestimmten Gütern. In Franken wurden fünf Zellen gebaut, aus welchen folgende Klöster geworden sind: Kloster Neustadt am Main (Neuenstat), Kloster Homburg am Main (Hohenburg), Kloster Amorbach (Ame), Kloster Schlüchtern (Schluchtern) und Kloster Murrhardt (Murrhart). Diese übergibt der König von Franken an den Heiligen Burkhard, bevor dieser zum ersten Bischof von Würzburg ernannt wird.
In Murrhardt (Murrhart) liegt ein Benediktinerkloster, zwei Meilen hinter der Stadt Schwäbisch Hall (Hall am Kocher) innerhalb der Grenzen von Franken und Schwaben gelegen. Dort versammelt der Heiligen Bonifatius (S Bonifacico), der erste Erzbischof zu Mainz, etliche andächtige Brüder und baut ihnen Zellen, in denen sie von der Welt abgeschieden sind und dem allmächtigen Gott ungehindert dienen können. Pippin der Jüngere (Witwin, sunst pipin genant), ein König der Franken, befiehlt dem Heiligen Burkhard, dem ersten Bischof von Würzburg, diese Mönche und Zellen in klösterliche Zucht zu verwalten. Dies geschieht jedoch, bevor er Bischof ist. Diesen Befehl übergibt später sein Sohn, Karl der Große im ersten Jahr seiner Regierung, als Burkhard Bischof von Würzburg ist.
Der heilige Bonifatius gründet das Benediktinerkloster Fulda. Es wird vom Hausmeier Karlmann, dem Bruder Pippins des Jüngeren, reichlich beschenkt.