In Marktbergel sind Abgaben an das Stift Ansbach dokumentiert. Allerdings stellen sich mehrere Verfügungen später als Vorgänge heraus, die dem Stift zwar jährlichen Zins einbringen, jedoch im Besitz des Tradenten bleiben.
Schwand gehört jahrhundertelang, mit Ausnahme einiger kürzeren Unterbrechungen im 14. und 15. Jahrhundert, zum Burggrafentum Nürnberg bzw. Markgrafentum Brandenburg-Ansbach.
Eine Vielzahl Adeliger und vornehmer Geschlechter besitzen in Sulzfeld Berechtigungen und erhalten Abgaben verschiedener Art: Die Familien von Berlichingen, von Biebelrieth, von Brauneck, die Grafen und Herren von Erlach, von Frickenhausen, von Fronhoffen, Fuchs von Bimbach, die Grafen und Herren von Castell, von Hohenlohe zu Schelcklingen, von Holzingen, von Kirchberg, von Kötnern, von Leimbach, von Leonrode, die Herren und Schenken von Limpurg, von Morstein und andere.
Das Kloster Holzkirchen ist Obergrundherr zu Remlingen, es steht im besonderen Rechtsverhältnis zu Remlingen und hat das Zehntrecht.
Die Würzburger Dompropstei ist in Seinsheim reich begütert.
Euerdorf steht unter dem Großherzog von Toskana und kommt dann wieder an Bayern.
Vor dem Jahr 1400 kann nur von Hochgerichtsherren gesprochen werden, denn geschlossene Hochgerichtssprengel gibt es zu dieser Zeit nicht. Im Sualafeldgau ist eigentlich der Kaiser alleiniger Hochgerichtsherr, hat diese Funktion aber an die Grafen von Graisbach übertragen, bis diese mit Graf Berthold von Graisbach 1342 im Mannesstamm aussterben.
Das Schloss in Lonnerstadt dient bis dahin der Stadt Nürnberg bzw. deren "Landalmosenamt" als eine Art Amtsbau, worauf heute noch ein über dem Portal befindliches Wappen hindeutet. Es beherbergt bei besonderen Anlässen die Vertreter der Nürnberger Obrigkeit, wird aber vor allem von dem almosischen Vogt als Wohnung und Dienststätte benutzt.
Es muss unentschieden bleiben, ob sich der Ort als Eigengut oder als Lehengut des Reiches in der Hand der Schweinfurter Grafen befand. Für Zapfendorf lassen sich zwei Entwicklungsstränge denken: Wurde der Ort von König Heinrich II. (ab 1014 Kaiser HRR) eingezogen, kam er spätestens mit der Grafschaft im Radenzgau an Bamberg und wurde vom Hochstift an seine Vögte, zunächst die Grafen von Abenberg, dann die Grafen von Andechs-Meran, vergeben. Verblieb der Ort aber als Eigengut bei den Schweinfurtern, so fiel er nach dem Aussterben des Geschlechts an dessen Erben, die mittlerweile zu Herzögen aufgestiegenen Grafen von Andechs-Meran.
Obernzenn ist Markt. Das Hochgericht liegt beim Rittergut. Der Ort ist Sitz einer evangelischen Pfarrei. Das Patronat liegt bei beiden Rittergütern. Es gibt ein Brauhaus, eine Schule, ein Bad, eine Mühle und eine Judenschule.