Die Herren von Thüngen führen noch zwei weitere Schlossbauten in Burgsinn durch. Das "Neue Schloss" am Nordausgang des Marktes stammt aus der Zeit der Spätrenaissance. 1607 erbaut Werner II. von Thüngen für seine Gemahlin Philippina Agatha von Thüngen im Westteil Burgsinns das sogenannte Fronhofschlösschen als Witwensitz.
Der Wegezoll sowie der Zoll von den durchziehenden Juden ist Hoheitsrecht und steht in Burgsinn ursprünglich den Herren von Thüngen zu. Im Jahr 1601 verlangt jedoch die Gemeinde den Wegezoll von Rieneck herauf und den Zoll von den durchziehenden Juden. Auch 1624 und 1631 kommt es diesbezüglich zu Auseinandersetzungen.
Der Markgraf Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach befiehlt, anstatt der Renovierung der Burg Thierstein unterhalb des Marktes ein neues Gebäude für den Amtmann und den Schlosspächter zu errichten (Schlösslein).
Hans Jakob Muffel lässt das im Zweiten Markgrafenkrieg wiederholt zerstörte Schloss Eschenau zum dritten Mal wieder aufbauen.
Die Wirsberger Bürger beschweren sich über durchziehende Soldaten aus den Türkenkriegen.
Nach der Niederlage des "Winterkönigs" gegen den Feldherrn Tilly des Herzogs Maximilian von Bayern, besetzen bayerische Truppen die Oberpfalz. Lange bevor Maximilian beim Kaiser die Vereinigung der Oberpfalz mit seinem Land Bayern durchsetzt (1628), geht er bereits planmäßig an die Rekatholisierung der besetzten Gebiete.
Der Markgraf von Brandenburg verleiht das Uehlfelder Schloss an seinen Kammerherrn Caspar von Swolinsky.
In Karbach sind im Zuge der Hexenverfolgungen zwölf Opfer verzeichnet.
Das seit der Zerstörung nicht wieder aufgebaute Schloss Ludwigschorgast wird durch Hans Philipp Frankenberger zerschlagen und die einzelnen Teile werden verkauft.
In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges werden in Bürgstadt 118 Personen verbrannt, da ihnen Hexerei vorgeworfen wird.