Der Ausfall der Schweden aus Hanau hat für Frammersbach verheerende Folgen: durch die Plünderung des Dorfes und die Vertreibung der Bevölkerung verliert es zeitweise seine gesamte Einwohnerschaft. Die Einwohner kehren erst nach einem halben Jahr zurück, nachdem sie sich in Lohr a. M. aufgehalten haben.
Viele Euerdorfer fliehen während des Dreißigjährigen Krieges nach Hammelburg oder Würzburg.
269 Personen aus der Pfarrei Euerdorf sterben. Einige davon sind namentlich bekannt, und auch, wie sie umgekommen sind.
In Lichtenau gibt es ein Brauhaus, zwei Mühlen, eine Badstube, eine Schule, eine Ziegelhütte und ein Amtshaus. Sowohl die Schule als auch das Badhaus und eine Mühle werden im Krieg niedergebrannt und sind zu diesem Zeitpunkt noch nicht wieder aufgebaut. Die Ziegelhütte ist außer Betrieb.
Das Amt Gößweinstein wird mit Pottenstein vereinigt. Der Amtmann wohnt auf der Burg Pottenstein. Der Vogt bleibt in der Burg Gößweinstein.
Saal wird im Dreißigjährigen Krieg geplündert. Im Jahr 1637 sterben 66 Menschen, davon sechs an Hunger.
Schwedische Truppen fallen in Zeuln ein, dabei fängt das Rathaus Feuer.
In Lenkersheim befinden sich kaiserliche Soldaten aus dem südosteuropäischen Raum (Kroatien, Ungarn).
Hollenbach untersteht kriegsbedingt vorübergehend dem Deutschen Orden.
Von einer geforderten Brandschatzung schwedischer Truppen in Höhe von 1000 Gulden kann das Dorf Nordheim v. d. Rhön nur 600 Gulden aufbringen. Vor ihrem Abzug zünden die Schweden das Pfarrhaus an.