Nachdem die Ebensfelder Märkte über längere Zeit nicht mehr abgehalten worden waren, erwirkt Ebensfeld zu Beginn des 18. Jahrhunderts eine Wiederaufnahme. 1729 erhält die Gemeinde vom Bamberger Bischof Friedrich Karl (von Schönborn-Buchheim) das Privileg, drei Jahrmärkte über je drei Tage abzuhalten.
Das Jahr wird als Verleihungsjahr von zwei Jahrmärkten und einem Wochenmarkt für Wallenfels genannt. Es handelt sich hierbei aber eventuell um eine Bestätigung der Märkte von 1540 bzw. 1638.
Während J. G. Vetter im Jahr 1731 in einer Beschreibung über das Oberamt Hohentrüdingen noch von Berolzheim als großem Markt und Amtsflecken schreibt, zeugt davon 1780 nur noch der Name, wie Pfarrer Ulmer in diesem Jahr in seiner Chronik schreibt. Die ehemals vier Jahrmärkte werden also zu dieser Zeit nicht mehr abgehalten.
Handwerksmeister aus Mönchberg, die der Zunftorganisation in Klingenberg angehören, beantragen die Separierung. Das Gesuch wird vom Amtmann zu Klingenberg jedoch abgelehnt. Im Gemeindeprotokoll werden für Mönchberg folgende Handwerksmeister aufgelistet: sechs Hufschmiedmeister, zwei Bäckermeister, vier Wagnermeister, ein Fassbindermeister, sieben Schuhmachermeister, ein Schreibermeister, vier Schneidermeister, zwei Zimmerleutmeister, sechs Leinenwebermeister, drei Maurer- und Steinhauermeister, fünf Müllermeister, ein Zieglermeister.
Die dreitägigen Jahrmärkte in Ebensfeld werden vom Bamberger Bischof Friedrich Karl (von Schönborn-Buchheim) abgeschafft, um den Märkten in Staffelstein nicht zu schaden. Der dortige Rat hatte gegen das zuvor erteilte Privileg Protest eingelegt.
Die Pfarrei Baudenbach umfasst Baudenbach einschließlich des Pfarr- und Schulhauses, eine Badstube, eine Schmiede, drei Hirtenhäuser und 54 Wohnhäuser. Außerdem zählen Roßbach mit einem Schäfer- und einem Hirtenaus sowie 30 Wohnhäusern, Lerchenhöchstadt mit elf Wohnhäusern, Lachheim mit den drei vordersten Häusern, Höfen mit einigen Bauernhöfen und Hofhäusern sowie Hambühl als Filiale dazu.
Es werden für Wilhermsdorf die Zünfte der Schneider, Knopfmacher, Buchbinder, Schuhmacher, Schreiner, Glaser, Schlosser, Drechsler und Nagelschmiede genannt.
Es werden folgende Handwerksberufe in Wilhermsdorf von Johann Christian Wibel genannt: Drei Bader, sieben Bäcker, ein Bierbrauer, ein Buchbinder, ein Büchsenmacher, zwei Büttner, ein Drechsler, ein Färber, ein Glaser, ein Haffner, ein Hutmacher, ein Knopfmacher, zwei Maurer, neun Metzger, drei Müller, ein Nagelschmied, ein Rothgerber, ein Säckler, ein Sailer, ein Sattler, drei Schlosser, ein Schlotfeger, drei Schmiede, acht Schneider, zwei Schreiner, neun Schuhmacher, ein Schrumpfwürcker, ein Tuchmacher, ein Wagner, sieben Weber, drei Zimmerleute.
Aus diesem Jahr stammt die Zunftordnung der Wirsberger Büttner.
Nachdem die Mönchberger Handwerksmeister die Forderung nach einer eigenen Zunft abermals gestellt hatten, errichtet der Mainzer Erzbischof Philipp Carl (von Eltz) die selbstständige allgemeine Zunft Mönchberg.