Das Dorf "Stefft" wird durch die Markgräfin von Ansbach, Christina Charlotte, zum Marktflecken erhoben. Von nun an sollte ein Wochenmarkt und zwei Jahrmärkte abgehalten werden.
Die Marktrechtsverleihungsurkunde aus diesem Jahr befreit alle Juden, die den Jahrmarkt in Marktsteft besuchen, für drei Jahre vom Leibzoll.
Nach der Marktrechtsverleihung siedeln sich neue Gewerbe in Marktsteft an, darunter sind Strumpfwirker und Weber, die durch ein Einrichtungsdarlehen der Regierung am Hafen eine Strumpffabrik errichten. Eine Tabakmanufaktur und eine Seidenfabrik folgen. 1785 kommt noch eine Schwarzfarmühle und eine Fabrik für Weinessig hinzu.
Das Oberschultheißenamt der "sechs Maindörfer" wird von Obernbreit nach Marktsteft verlegt.
Obernbreit verliert das ansbachische Oberschultheißenamt an Marktsteft.
In Marktsteft wird eine Rektoratsschule auf Betreiben des Pfarrers Stünzel und mit Unterstützung der Ansbacher Regierung eröffnet.
Das preußische Justizamt wird von Meinbernheim nach Marktsteft verlegt.
Am 26.5.1797 wird die preußische Verwaltungsform durch eine Verordnung eingeführt. Dadurch wird das Oberschultheißenamt in Marktsteft abgeschafft und sein Amtsbezirk dem Kammerrat Mainbernheim einverleibt. Marktsteft wird allerdings Amtssitz des Justizamts Mainbernheim.
Das preußische Justizamt Marktsteft wird in ein bayerisches Landgericht umgewandelt.