Dollnstein ("Dolnstein", "Dalnstein"), im Bistum Eichstätt an der Altmühl gelegen, wird als Städtlein bezeichnet.
Der Eichstätter Bischof Marquard erlässt eine neue Handwerksordnung für das Schneider-Handwerk zu Dollnstein. Er verbessert damit die Ordnung aus dem Jahr 1605 unter Berücksichtigung der im Dreißigjährigen Krieg erlittenen Schäden.
Bei einer Visitation werden 397 Kommunikanten und 206 Junioren gezählt, woraus sich eine Einwohnerzahl von 603 Bewohnern errechnen lässt.
Aus dem Jahr 1697 stammt das älteste erhaltene Schriftstück mit einem Siegel des Marktes Dollnstein in einer Holzkapsel. Das Siegel mit der lateinischen Umschrift: "Sigillum Civium in Tollenstain" scheint wohl nach dem Abbild der Burg auf mittelalterliche Zeiten zurückzugehen.
Bei einer Visitation werden 600 Kommunikanten und 300 Nichtkommunikanten gezählt. Im rein katholischen Amt Dollnstein gibt es lediglich einen Protestanten.
Im Spanischen Erbfolgekrieg überfallen die Franzosen Dollnstein. Ein Wirtshaus und drei Häuser werden niedergebrannt. Zudem nehmen die Franzosen bei ihrem Abzug die meisten Pferde und einige Personen als Geiseln mit.
Laut dem Pfarrer von Dollnstein gibt es in der Pfarrei 1117 Seelen.
Durch ein Dekret des Eichstätter Fürstbischofs Johann Anton III. (Freiherr von Zehmen) wird in Dollnstein die Normalschule eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt sind alle Kinder vom siebten bis zum zwölften Lebensjahr schulpflichtig. Die Schule befindet sich im Rathaus und findet im Sommer von 8 bis 10 Uhr und im Winter von 8 bis 10 Uhr und von 12.30 bis 15 Uhr statt.
Dollnstein ist Sitz einer Forstei des Hochstifts Eichstätt.
Dollnstein ist Sitz eines Hochgerichts des Hochstifts Eichstätt und einer katholischen Pfarrei (Dekanat Ingolstadt). Es gibt eine Kirche, ein Schloss, eine Schule, ein Forsthaus und über 100 Anwesen.