Dollnstein, Arnsberg, Kipfenberg, Mörnsheim und Nassenfels sind Märkte mit Wappen und Siegel.
Die Grafen von Grögling, die sich nach dem Bau ihrer Burg in Hirschberg nach dieser Hauptburg benannten, sind die Besitzer des Ortes Dollnstein.
Das heutige Gemeindegebiet Dollnstein wurde von einem bedeutenden Fernverbindungsweg durchzogen, nämlich der Straße vom römischen Nassenfels nach dem wichtigen Kastellort von Weißenburg.
Da in der Urkunde Kaiser Heinrichs II. (HRR) über die Schenkung Dollnsteins als Gaugraf des Sualafeldes Werinhar und dessen Vorfahre Ernst genannt werden, wurde lange angenommen, dass die Entstehung Dollnsteins wohl in die Mitte des 10. Jahrhunderts fällt. Neue archäologische Untersuchungen aus dem Jahr 2006 belegen jedoch, dass spätestens um 700 die mittelalterliche Besiedlung in Dollnstein beginnt.
Die Quadersteine der Tordurchfahrt und der Ringmauer der Burg Dollnstein sind romanischen Ursprungs, was auf eine Erbauung der Burg zu dieser Zeit hindeutet.
Ab dem Jahr 1007 wird in Urkunden mit Engelschalk zum ersten Mal ein Geschlecht genannt, das sich nach dem Ort Dollnstein "von Tollenstein" nennt. Dieses Ministerialengeschlecht ist zumindest bis Mitte des 12. Jahrhunderts nachweisbar.
König Heinrich II. (ab 1014 Kaiser HRR) schenkt der Kirche zu "Barigen" (Benediktinerinnenkloster Bergen bei Neuburg) zu seinem und seiner Gemahlin Kunigundes Seelenheil ein Gut, genannt "Tollunstein". Das Gut liegt im Sualafeldgau in der Grafschaft des Grafen Werinhar und hat vorher dem Grafen Ernst gehört. Bei diesem Gut handelt es sich um den an der alten Römerstraße am Altmühl-Übergang gelegenen fränkischen Königshof, heute der Meierhof von Dollnstein.
Die Entwicklung des Burg- und Ortsnamens zeigt folgende Belege: Tollunstein (1007), Tolnstaine (1147), Tolensteine (1186), Tollenstein (1194), Tolnstein (1288), Dolnstein (1591), Dollenstein (1601), Dollnstain (1601). Bisher wurde der Name mit "Steinhaus, Burg des Tollo" erklärt. Wahrscheinlicher ist jedoch die Bedeutung der "tolle Stein", für den aus dem Talgrund der Altmühl stattlich aufragenden Felsen, der eine ansehnliche Burg trägt. (Mittelhochdeutsches Adjektiv "tol" für töricht, unsinnig; im weiteren Sinne auch auffällig, stattlich - Mittelhochdeutsch "stein" in der Bedeutung Burg.)
Die Pfarrkirche Dollnstein wird erstmals urkundlich erwähnt.
Archäologische Untersuchungen aus dem Jahr 2006 belegen, dass die Holz-Erde-Befestigung Dollnsteins im späten 11. Jahrhundert durch eine ca. 1,60 m starke steinerne Ringmauer ersetzt wurde.