Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Behaimisch Ainigung

Bischof Johann von Grumbach und der böhmische König Georg von Podiebrad bekräftigen in Eger eine am 20. August 1366 [von Lorenz Fries fälschlich ins Jahr 1367 datiert] geschlossene Erbeinung zwischen Karl IV., dem Würzburger Bischof Albrecht von Hohenlohe und dem Mainzer Erzbischof Gerlach von Nassau. Diese Einigung wird Böhmische Einigung (Behaimisch Ainigung) genannt.

Exzerpt:

Kaiser Carl der viert, vnd sein son Wentzeslaus als Kunige zu Behaim, B. Gerlach zu Maintz vnd B. Albrecht zu Wirtzburg haben vf donerstag nach assumptionis Marie des 1367 Jars sich zu W. mit ainander fur sich, ire Konigreich, Stiffte vnd nachkomen in ain ewige Erbbuntnis gethan, ist die Behaimisch Ainigung genant, vnd durch konig Georgen am Sontag Jubilate des 1459 Jars mit B. Johannsen zu Eger vermert worden, In Emptionum fo. 120.

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 2812 (Revers Albrechts) und 2815 (Revers Karls und Wenzels). Zur Böhmischen Einigung vgl. RI VIII, Nr. 4547.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 55r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 120

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 264

Digitalisat:

Marggraue

Markgraf Albrecht von Brandenburg behauptet, er sei zu diesem Vertrag gezwungen worden und er müsse diesen folglich nicht einhalten. Dadurch macht er sich Bischof Johann von Grumbach erneut zum Feind. König Georg von Böhmen berät sich mit dem Rat von Kaiser Friedrich III. und sie schlichten den Streit zwischen den beiden beteiligten Parteien.

Exzerpt:

Marggraue Albrecht, gab für, er were zu disem vertrag gezwungen worden, vnd darumb denselben zuhalten nit schuldig, wolte auch kain volg thuen, von deswegen warde B. Johannes von Grumbach obgenant abermals sein veind, vnd vberzoge ime von newem gewaltiglich. Aber Kunig Georg zu Behaim schlueg sich mit Kaiser Fridrichen des triten gesanten räthen in die sache, vnd macht zwischen bedentailen ain fridlichen anstand, am Montag nach Nicolai Anno [unleserlich] Recepta Emptionum fol. 131.

Kommentar:

Die Jahreszahl ist bei Fries nicht lesbar. Aufgrund des vorherigen und nachfolgenden Eintrags kann der Zeitraum auf die Jahre zwischen 1460 und 1463 eingeschränkt werden.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 85v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 131

Digitalisat:

Marggraue

Der König von Böhmen entscheidet den Streit mit einem endgültigen Schiedsspruch (entlichen ausspruch) zwischen den beiden zuvor genannten Parteien von Würzburg und Ansbach.

Exzerpt:

Hernach am dinstag vor Bartholmei des 1463 Jars, thäte der kunig von Behaim zwischen obgenanten beden parteien von Würzburg vnd Onoldsbach ain entlichen ausspruch Recepta in pdicto Emptionum fol. 132.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 85v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 132

Digitalisat:

Behaimisch Ainigung

Papst Paul II. hebt die Erbeinung zwischen dem Würzburger Bischof Johann von Grumbach und dem böhmischen König Georg Podiebrad vom 15. April 1459 wieder auf.

Exzerpt:

Diese Erbainigung ist volgends im Jahre des heren 1466 durch Babst Paulum secundum cassirt, vfgehoben vnd abgehen Emptionum fo. 225. [Nachtragshand am Rand: 1. 14.a. Paulus 2]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 19/5.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 55v, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 225

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 469

Digitalisat:

Ainigung (Mit Maintz)

Papst Paul II. hebt die Erbeinung zwischen dem Würzburger Bischof Rudolf von Scherenberg, dem Mainzer Erzbischof Adolf von Nassau und dem böhmischen König Georg von Podiebrad auf.

Exzerpt:

Die offt genant ewig Erbainigung zwischen beden Stifften Maintz, Wirtzburg vnd der Cron zu Behaim ist in dem volgenden 1466 Jare durch Bapst Paulum den andern von wegen konig Georgen vernicht, abgethan vnd vfgehoben worden, davon in libro Emptionum fo. 225. [Nachtragshand am Rand: s. 10V Paulus II]

Kommentar:

Or.: StA Würzburg, W.U. 19/5. Laut Wendehorst erfolgte die päpstliche Aufhebung der Erbeinung am 15. Mai und nochmals am 13. Juli.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 59r, Schreiber: Lorenz Fries

Quellenverweis in der Hohen Registratur: Die angegebenen Quellen und Signaturen beziehen sich auf die archivalische Systematisierung des 16. Jahrhunderts. Diese entsprechen nicht den modernen Signaturen.

Liber emptionum f. 225

Moderne Signatur des Quellenverweises:

StA Würzburg, ldf 74, S. 469

Digitalisat: