Die Malstat zu Schweinfurt (Schweinfurt) ist besser geeignet als die in Bad Windsheim (windsheim).
Bischof Georg Schenk von Limpurg von Bamberg schreibt Bischof Lorenz von Bibra, er habe sein Schreiben bezüglich des Rittertags zu Bad Windsheim (windsheim) empfangen. Er wünscht, dass die Angelegenheiten anstelle von Briefen persönlich in Bad Windsheim geklärt werden.
Bischof Georg Schenk von Limpurg schreibt Herzog Friedrich von Sachsen (Friderichen zu Sachsen), wie es um den Rittertag zu Bad Windsheim (windsheim) steht und dass der Bischof von Würzburg und der Markgraf von Brandenburg ebenfalls dort erscheinen werden.
Kurfürst Herzog Friedrich von Sachsen (Friderich von Sachsen) schreibt Bischof Lorenz von Bibra, er habe seiner Ritterschaft zu Coburg (Coburgischen) erlaubt ,auf den Rittertag zu Bad Windsheim (windsheim) zu reiten, wofür er und sein Bruder großen Dank verdienen. Er schreibt auch, dass sie unter sich eine Steitmacht mit über 2000 Pferden versammelt haben, die sich ihnen mit Leib und Gut verpflichtet haben.
Bischof Lorenz von Bibra erschein nicht zum Rittertag zu Bad Windsheim (windsheim), sondern schickt seine Räte und Domherren Peter von Aufseß (pettern von aufses) und Matthias von Herbilstadt (Herbilstat). Die Räte teilen der versammelten Ritterschaft mit, dass der Bischof nicht erscheint.
Die Ritterschaft bittet die drei Fürsten, dem Kaiser in ihrem Namen eine Fürschrift zu übergeben. Da jedoch die Gesandten des Ritterkantons Gebirg (gebirgs) keine vollkommene Befugnis für Entscheidungen haben, wird ein anderer Rittertag zu Bad Windsheim (windsheim) angesetzt. Bis zu diesem Tag wollen sie sich überlegen, was sie dem Kaiser antworten wollen. Sie bitten den Kaiser um Verständnis für den Aufschub.
Die beiden Gesandten des Bischofs entschuldigen sich für sein Nichterscheinen auf dem Rittertag zu Bad Windsheim und richten aus, dass dies nicht seine Absicht wäre. Er erklärt sich dazu bereit, die Mägel und Gebrechen der zum Hochstift Würzburg gehörigen Ritterschaft zusammen mit seinem Domkapitel zu hören und ihnen alle Billigkeit zu erweisen. Dafür lädt er sie nach Würzburg (wurtzburg) ein, wo sie ihre Mängel und Gebrechen ihm und dem Domkapitel vortragen können. Dort würde er sie auch verpflegen. Er würde die Gebrechen nicht nur als ihr Herr hören, sondern auch als ein Adliger aus Franken, der mit vielen aus dem Adel blutsverwandt ist. Er hofft, dass Grafen, Herren und Ritterschaft sich ihm ebenso treu erzeigen, wie dies auch ihre Vorfaren getan haben.
Die bei Bad Windsheim (windsheim) versammelten Grafen, Herren und Ritter geben ein Schreiben an den Adel aus. Sie bitten auch diese am 23.09.1515 in Bad Windsheim an der Versammlung teilzunehmen, um den Unruhen ein Ende zu setzen. Sowohl Bamberg (Bamberg), als auch die Markgrafschaft Brandenburg (Marggraf) nimmt an der Versammlung an dem genannten Tag teil.
Die Grafen, Herren und Ritterschaft, die sich bei Bad Windsheim (windsheim) versammeln, setzten ein Schreiben an Bischof Lorenz von Bibra auf. Dieses besagt, dass sie in großer Anzahl aus den sechs Ritterkantonen zusammen gekommen sind und sich über die Unruhen mit Plackerei, Raub, anderen Untaten und Beschwerden austauschen. Da es bei ihren Verhandlungen zu keinem festen Entschluss kommt, bitten sie den Bischof am 23.09.1515 nach Bad Windsheim zu kommen oder seinen Rat zu schicken. Sie erhoffen sich dessen Einsicht, damit die Unruhen ein Ende nehmen und rechtmäßig gehandelt wird.
Bischof Lorenz von Bibra mimmt an der Versammlung bei Bad Windsheim (windsheim) nicht teil und schickt auch keinen seiner Vertreter. Stattdessen lässt er der Ritterschaft bei Münnerstadt (Munerstat) ein Schreiben zukommen. In diesem entschuldigt er sich für seine Abwesenheit und erklärt, dass er sich über die Anliegen mit seiner Ritterschaft ausgetauscht hat und diese mit der Verhandlung zufrieden war.