Ursprünglich gab es in Würzburg einen Eiermarkt, auf dem auch ein Gericht abgehalten wurde. Dieser Markt fand bei der behausung zu der Auln genant statt, dort wo zu Fries Lebzeiten der Fischmarkt stattfindet.
Als die Häuser der Juden am Platz vor der Marienkapelle geräumt werden, wird der Eiermarkt verlegt.
Während der Amtszeit von Bischof Albrecht von Hohenlohe hat das Geschlecht von Rebstock das Gericht über die Leute, die am Eiermarkt leben, inne. Kuno von Rebstock (Kun vom Rebstock) erhält das Gericht als Lehen. Die Nachtragshand fügt folgendes hinzu: das Schloss Rottenbauer (Rottenbaur schlos) und Frickenhausen (Frikenhausen).
Unter Airmarkt versteht man einen Platz bzw. eine Gegend in der Stadt Würzburg. Das Gericht in den angrenzenden Häusern ist ein Mannlehen des Hochstifts.
Der Eiermarkt ist zuvor am Fischmarkt abgehalten worden.
Heinrich von Rebstock (Haintz vom Rebstock) erhält das Gericht auf dem Eiermarkt zur Hälfte als Lehen von Bischof Gerhard von Schwarzburg.
Hans Zirbel (Zirbel) erbt ein Haus auf dem neuen Eiermarkt auf dem Judenplatz, dessen jährlicher Bodenzins 18 Pfund beträgt, unter der Bedingung, dass es, falls die angrenzenden Häuser in Zukunft abgerissen werden, ebenfalls mit abgerissen werden soll.