Hohe Registratur des Lorenz Fries - Ergebnisse

Rotenbaur

Bischof Hermann von Lobdeburg verpfändet den Hof zu Würzburg genannt Grafe Eckhart und das Schloss Rottenbauer für 120 Mark Silber an seinen Truchseß Konrad dorfen.

Exzerpt:

Rotenbaur Anno 1250 hat B. Herman den Hof zu wurtzburg Grafe Eckhart genant auch das schlos Rotenbaur mit seiner Zugehorung Conraden dorfen seinen Truchsessen fur 120 marck Silbers verpfendt Recepta in libro capitulari folio 30

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 448r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Von sieben Gerichten

Während der Amtszeit von Bischof Albrecht von Hohenlohe hat das Geschlecht von Rebstock das Gericht über die Leute, die am Eiermarkt leben, inne. Kuno von Rebstock (Kun vom Rebstock) erhält das Gericht als Lehen. Die Nachtragshand fügt folgendes hinzu: das Schloss Rottenbauer (Rottenbaur schlos) und Frickenhausen (Frikenhausen).

Exzerpt:

Und bei zeiten B Albrechten von Hohenlohe haben die [gestrichen: von Hohenloh] vom Rebstok uf den inwoneren der heusere an den airmarckt stossend ain besunders gericht gehabt, welchs Kun vom Rebstock zu lehen entpfangen und getragen hat, in feo Alberti fo 26 [Nachtragshand am Rand: Rottenbaur shlos, Frikenhausen]

Kommentar:

Das Gericht auf dem Eiermarkt existiert zu Fries Lebzeiten nicht mehr. Die Datumsangabe erschließt sich aus den Regierungszeiten Bischofs Albrecht von Hohenlohe.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 281v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rotenbaur

Ritter Dietrich von Heidingsfeld (Diterich von haidingsfelt ritter) verpfändet, mit dem Wissen und der Zustimmung von Bischof Johann von Eglosffstein, das Schloss Rottenbauer (schlos Rotenbaur) mit all dessen Zugehörungen für 560 Gulden an die Herren von Tottenheim (Tottenheim).

Exzerpt:

Anno 1405 feria seconda post dionil hat her Diterich von haidingsfelt ritter das schlos Rotenbaur mit allen seinen zugehorungen adeln von Tottenheim mit wissen vnd bewilligung B. Johannsen von Eglofstein fur 560 fl verpfendt Recepta Contractum Eglofstein folio 32

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 448r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rotenbaur

Zwei Jahre später verkauft Bischof Johann von Egloffstein das Schloss Rottenbauer, die Behausung und Kammern, mit all deren Nutzen, Freiheiten, Gerechtigkeiten, Herrlichkeiten, Rechten, Äckern, Wiesen, Leuten, Gütern, Zinsen, Gült, Handel, Wäldern, Gewässern, Weinen und Weiden für 600 Gulden an Peter Dege (petter dege) und Friedrich Kammerer (fritzen Cameren). Davon sollen sie ihm 550 Gulden bezahlen und die übrigen 50 Gulden verbauen. Der Bischof behält das ewige Recht auf Wiederlösung.

Exzerpt:

Darnach vber zwei jar nemlich am Sontag Letare des 1407 iars hat B. Johans von Eglofstein das gemelt schlos Rottenbaur die behausung vnd Kenmaten mit allen seinen nutzen, freihaiten, gerechtigkaiten, herlichkaiten, rechten, erckern, wissen, leutten, guttern, zinsen gulten, handlen, holtzen, wassern, weine vnd waiden petter degen vnd fritzen Cameren fur 600 gulden verkauft daran sie ime 550 vergeinigt, vnd sollen die vbrigen 50fl verbawen, aber ein ewige wurden losung daruff vorbehalten vmb die 600 fl zu welcher zeit ime eben vnd gelegen Recepta lib debotirum Eglofstein fo 98

Kommentar:

Das Schloss Rottenbauer wird im Jahre 1405 an die Herren von Tottenheim verpfändet. (Siehe vorheriger Eintrag).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 448r, Schreiber: Lorenz Fries

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Fuchsstat

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet das Dorf Fuchststadt (Fuchstat) und das Schloss Rottenbauer (schloss Rotenbaur) für 300 Gulden an Peter Gündelwein (Peter Gündelwein). Dies findet unter der Bedingung statt, dass Peter Gündelwein nur ein Drittel der Einkünfte und Erträge der beiden Orte erhält. Die restlichen Erträge erhält das Hochstift Würzburg.

Exzerpt:

Im anderen Jare hernach verpfendet gemelt B Johann von Eglofstain das berurt dorf Fuchstat, vnd das schloss Rotenbaur fur 300 F Peter Gündelwein, doch mit dem geding das er an den gefellen vnd nutzungen beder orte allain den trittail behalten vnd die zwaital dem Stifft volgen lassen vnd zustellen sollte, Actum Donerstag nach S Georgen tag, Recepta in Contractuum Brun fo. 300d

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 239v, Schreiber: Lorenz Fries

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Rotenbaur

Bischof Johann von Egloffstein verpfändet das Schloss Rottenbauer ( Schloss Rottenbaur) und das Dorf Fuchsstadt (Fuchstat) mit all deren Zugehörungen für 250 Gulden an Peter Gündelwein (petter Gundelwein). Dem Hochstift Würzburg bleibt das Wiederlösungs- und Öfnungsrecht, sowie die Hälfte aller Gesellen und die Nutzung vorbehalten.

Exzerpt:

Anno 1410 vf donerstag nach Sant Georgen tagk hat B. Johannis von Eglofstein petter Gundelwein das Schloss Rottenbaur vnd das dorf Fuchstat mit allen iren zugehorungen nichts ausgenomen, fur ii1/2 c fl vf ewige ablosung verschriben vnd die ofnung auch den zwenteil aller geselle vnd nutzung dem Stift vorbehalten, Recepta contractum Brun fo 300

Kommentar:

Das Schloss und das Dorf wurden 1407 von Bischof Johann von Egloffstein für 600 Gulden an petter dege und fritzen Cameren verkauft. (Siehe vorheriger Eintrag).

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 448v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Fuchsstat

Johann Voit von Salzburg (Hanns Vogt v. Salzburg) kauft Peter Gündelwein (Peter Gundelwein) die Nutzungsrechte ab, die dieser 1410 von Bischof Johann von Egloffstein am Schloss Rottenbauer und am Dorf Fuchsstadt gepfändet hatte. Bischof Johann von Brunn bewilligt diesen Handel unter der Bedingung, dass die eine Hälfte der jährlichen Erträge an Johann Voit von Salzburg fallen solle, die andere an das Stift Würzburg. Außerdem muss Johann Voit von Salzburg am Schloss Bauarbeiten im Wert von 300 Gulden vornehmen, die nicht näher spezifiert werden. Bischof Johann behält sich und dem Stift Würzburg darüber hinaus das Öffnungsrecht vor, das die Einquartierung von Truppen und die Nutzung der Burg im Kriegsfall garantiert, sowie das Recht, das Pfand wieder auszulösen.

Exzerpt:

Gabe Hanns Vogt v. Salzburg mit wissen vnd willen B Jo v. B. Peter Gundelwein sein 300 F wider vnd bracht also das Sloss vnd dorf in sein hand, doch mit geding das er 300 F, am Schloss verbawen, vnd den Halbtail von allen nutzungen dem stiffte Jerlichen zustehen, auch das schloss des stiffts ewig offen haus vnd ablöslich pfand sein lassen solte. Actum Mitwochen nach Palmarum Anno quo supra Recepta in 1 debitorum Brun fo. 5

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 239v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rotenbaur

Zwei Jahre später verkauft Bischof Johann von Brunn das Dorf und Schloss Rottenbauer (Rotenbaur) und das Dorf Fuchsstadt (fuchstat) für 500 Gulden Gold an Herrn Johann Voit von Salzburg (hansen voiten von Saltzburg). Die Hälfte der Gulden gehen als Ablöse an Peter Gündelwein (petter gundelwein). Die restlichen 250 Gulden werden dem Vogt samt der Nutzung und dem Wiederlösungs- und Öffnungsrecht verpfändet.

Exzerpt:

Ober zwei iar danach nemlich im 1412 mitwochen nach palmare hat B. Johanns von Brun der erwelt hansen voiten von Saltzburg gedacht schlos vnd dorff Rotenbaur vnd fuchstat fur 500 fl in golde zu kauffen geben, daran der halbteil nemlich 250 fl dem obgedachten petter gundelwein worden vnd er also damit abgelost worden, die andern 250 fl hat der vogt daran kuntlich zuerkawen vnd nutzungen zu raichen, sambt der widerlosung vnd ofnung verschriben Recepta in debitorum Brun primo fo 5 duplicat fol 32

Kommentar:

Im Jahre 1410 verpfändet Bischof Johann von Egloffstein das Schloss Rottenbauer und das Dorf Fuchsstadt an Peter Gündelwein. (Siehe vorheriger Eintrag)

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 448v, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat:

Rotenbaur

Nachdem Bischof Johann von Brunn das Schloss Rottenbauer und das Dorf Fuchsstadt an den Herrn Johann Voit von Salzburg (vogt von saltzburg) verkauft, befindet sich der Bischof in Geldnot. Er verlangt weitere 300 Gulden von Johann Voit von Salzburg. Zudem macht er einen Hof bei Rottenbauer (marck zu Rottenbaur), das dem Kloster Heidingsfeld (closters zu haidingsfelt) gehört, und das Schloss Rottenbauer sowie das Dorf Fuchsstadt mit all deren Zu- und Eingehörungen zu Mannlehen. Die Wiederlösung steht Johann Voit zu. Darüber gibt es einen Vertrag.

Exzerpt:

Nit lang darnach als B. Johanns gelts notturftig worden hat er noch 300 fl an gulde von gedachten vogt von Saltzburg genomen, vnd ime auch einen hof in der marck zu Rottenbaur, so etwan des closters zu haidingsfelt gewest ist, die bede obgenante Schlos vnd dorff sampt iren zu vnd eingehorungen zu manlehen gemacht, doch dem Stift die abloesung wie hernach volgt vorbehalten, ligt sein des vogts reuers im Capittel sub littera R.

Kommentar:

Genaueres zu dem Verkauf des Schlosses und des Dorfs kann im vorherigen Eintrag nachgelesen werden. An diesem Eintrag orientiert sich auch die Datumsangabe

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1012, Folio: 448v, Schreiber: Lorenz Fries

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Fuchsstat

Johann Voit von Salzburg (Her Hanns Vogt von Saltzburg riter) trägt über mehrere Jahre das Dorf Fuchsstadt, das Schloss Rottenbauer und einen Hof in der Gemarkung von Rottenbauer (die gedachten schlos vnd dorf sampt ainem hof in Rotenbaurer marck gelgegen) als Mannlehen von Bischof Johann von Brunn. Nun verkauft er das Lehen an den Ritter Friedrich von Wofskeel (Her Fridrich Wolfskel riter), wozu Bischof Johann von Brun seine Einwilligung gibt. Bischof Johann von Brunn belehnt ihn damit unter der Bedingung, dass das Stift Würzburg das Lehen für 800 Gulden auslösen kann, wenn er ohne männliche Nachkommen sterben sollte. Außerdem behält Bischof Johann sich und seinem Stift das Öffnungsrecht vor, welches ihm die militärische Nutzung der Burg im Kriegsfall garantiert.

Exzerpt:

Her Hanns Vogt von Saltzburg riter obgenant hat vber etliche Jahre, die gedachten schlos vnd dorf sampt ainem hof in Rotenbaurer marck gelgegen von gemelten B Johannsen zu manlehen entpfangen vnd die furter mit siner verwilligung Hern Fridrichen Wolfskeln riter zu kauf geben, dem es B. Johannses auch zu manlehen gelihen mit dem gedinge wa er her Fridrich on menliche leibserben mit dot abgehn, vnd solche lehen, ainem anderen verschafft hete, das B Johanns sine nachkomen oder Capitel die selben lehen mit 800 F wider an sich lösen mochten, Vnd nichts deste minder der stifft vff dem Haus Rotenbaur ewige offnung haben vnd gebrauchen sollten vnd mochten, daruber dem gemelter her Fridrich B Johannsen am Sambstag nach Kiliani des 1433 Jars seinen besigelten revers vbergeben hat, Recepta in 4 Rudolfi fo. 133 et in 5 Rudolfi fo. 294 [Ergänzungen von anderer Hand: fuchsstatt dorff, haidingsfelt pfandweis]

Kommentar:

Laut der Nachtragshand sind von diesem Geschäft das Dorf Fuchsstadt (Fuchsstatt dorff) und Heidingsfeld (Haidingsfelt) betroffen.

Fundort in der Hohen Registratur:

Standbuch 1011, Folio: 240r, Schreiber: Lorenz Fries

Digitalisat: