Fries greift den vorherigen Eintrag auf und berichtet von seiner Recherche über König Konrad I. König Konrad I., ein geborener Herzog zu Franken und Lothringen, wird 912 König und stirbt 919. König Konrad II., Herzog in Franken, wird 1025 König und stirbt 1039. Seine Frau soll Sibelde (Sibelde) sein. König Konrad III., Herzog von Schwaben, wird 1137 König und stirbt 1152. Seine Frau soll Flora (Flora) oder Gertrud (Gertraud) heißen. König Konrad IV., Sohn des Kaisers Friedrich II., tritt nach dem Tod seines Vaters 1251 die Regentschaft an. Fries schreibt ebenfalls, dass Konrad IV. 1252 von seinem leiblichen Bruder vergiftet wird. Deshalb lebt zu Zeiten Kaiser Friedrichs I., und besonders nicht im bereits genannten Jahr, kein König Konrad, geschweige denn einen König Konrad I. Fries stellt jedoch die These auf, dass der im vorigen Eintrag genannte Hof von Herzog Konrad II. von Burgund und Schwaben, Sohn Kaiser Friedrichs I., auf Forderung des Hildesheimer Bischofs Konrad von Querfurt (Kanzler des Kaisers, später Bischof von Würzburg) an das Kloster gegeben wird. Herzog Konrad II. stirbt zu Durlach in der Markgrafschaft Baden. Danach verleiht sein Bruder Philipp, ebenfalls ein Sohn von Kaiser Friedrich I., dem Kloster Freiheiten zu diesen Gütern. Diese werden in einem Brief bestätigt. In dem Brief verkündet Philipp, dass er in die Fußstapfen seines Vaters und Bruders treten will, was für Fries ein Hinweis darauf ist, dass der gesuchte Konrad tatsächlich Herzog Konrad II. von Burgund und Schwaben ist.
Der Rabensberg wird von Bischof Emehard von Comburg und seinen Nachfolgern als eine beständige Befestigung zum Schutz des Stifts aufgenommen und vorbehalten. Emehard meldet und registriert dies im Zuge einer Schenkung.
Reicholzheim (Reicholfshaim) mit seinen Leuten und Gütern wird dem Kloster Bronnbach von den Bischöfen Konrad von Querfurt und Heinrich von Heßberg übereignet.
Die Ritter Herr Bodo von Ravensburg und Herr Heinrich Hund von Falkenberg (her Bodher von Rabenspurg vnd her Hainrich hund Falckenberg riter) töten zusammen mit zwei Kriegsknechten Bischof Konrad von Querfurt im Bruderhof des Doms, wo sie ihn erwarteten. Daher werden sie und alle ihre Verbündeten aus dem Hochstift verjagt und ihre Burgen geschleift. Danach pilgern die Täter nach Rom, wo sie ihr Verbrechen beichten und Buße empfangen. Laut der Nachtragshand sind von der Schleifung die Burgen Falkenberg (Falckenberg), Ravensburg (Rabenspurg) und Neuburg (Nevburgh) betroffen.
Auf dem Schloss Boxberg im Schüpfgrund (Bocksberg ain schloss am Schipfergrund) haben vor etlichen Jahren die sehr angesehenen Edelfreien von Boxberg (Bocksberg) gewohnt. Die Herren von Dürn (Durn), die Herren von Lauda (Lauden) und andere Adelsfamilien waren deren Vasallen. Heinrich von Boxberg trägt das Schloss Boxberg mit dessen zugehörigen Rechten Bischof Otto von Lobdeburg auf.