Hans Georg führt die Reformation ein und vertreibt den vom Stift Rebdorf bei Eichstätt eingesetzten Pfarrer aus der Lambertuskirche. Seitdem sind 60 Jahre lang evangelische Pfarrer tätig.
Nach dem Tod Nikolaus Haas erbt dessen Tochter Dorothea Helmstadt. Da diese noch minderjährig ist, überlässt sie das Dorf wieder dem Grafen von Stolberg zu einem jährlichen Lehenszins von 200 Gulden.
Der Bamberger Bischof Georg IV. Fuchs (von Rügheim) verkauft und verschreibt Fritz von Wiesenthau zu Reckendorff Schloss, Markt und Amt Wachenroth mit Zugehörungen in Wiederverkaufsweise.
Nach dem Tod des letzten Rieneckers geht das Amt mit all seinen Zugehörungen, zu denen auch Eschau gehörte, an die Herrschaft Erbach als freies Allodialgut, zur Entschädigung für die schweren Verluste, die Erbach in der bayerischen Fehde im Jahr 1504 im Dienste der Pfalz erlitten hat, über.
Die Herren Wilhelm Lesch von und zu Hilckershausen und Hanns Christoff Lesch von Hilckershausen zu Singenbach verkaufen das Dorf Kinding mit seinem Halsgericht und allen verbundenen Rechten samt weiteren Gütern an den Eichstätter Bischof Martin (von Schaumberg).
Das Braurecht, eigentlich ein städtisches Recht, ist urkundlich nachweisbar.
Kaiser Ferdinand I. (HRR) belehnt den Markgrafen Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach mit einigen böhmischen Besitzungen, darunter auch das Dorf Zell.
Drei Brüder Furtenbach erwerben von den Muffeln v. Ermreuth den zweiten Halbteil an Eschenau für 7600 fl., womit die Ermreuther aus Eschenau verschwinden.
Markgraf Friedrich I. kauft die zum Rittergut Sparneck gehörenden Güter des Christoph Haller von Hallerstein, darunter auch das Dorf Zell.
Wann Zell das Marktrecht erhält ist nicht gesichert. Bei der Erwerbung durch die Hohenzollern 1563 scheint der Ort das Marktrecht noch nicht besessen zu haben.