Marktgraitz erhält vom Bamberger Bischof Lothar Franz (von Schönborn) die Erlaubnis, vier Jahrmärkte abzuhalten.
Johann Friedrich Eckenbert von Dalberg hinterlässt nach seinem Tod keine Erben. Das Lehen Büchold wird daher vom Bischof Johann Philipp (von Greiffenclau zu Vollraths) und das Domkapitel von Würzburg als heimgefallen eingezogen. Die Gesamtfamilie von Dalberg protestiert dagegen erfolglos.
Nach dem Tod Johanns Friedrich Eckenbert von Dalberg und dem damit verbundenen Heimfall Bücholds gibt der Würzburger Bischof Johann Philipp (von Greiffenclau zu Vollraths) den Ort als Lehen an seinen Neffen Lothar Gottfried von Greiffenclau aus.
Nach dem Übergang Bücholds an das Hochstift Würzburg reduziert sich die Zahl der Schutzjuden binnen eines Jahres von neun auf zwei.
Georg Tobias Muffel ist schwer verschuldet und verkauft deshalb seinen und seines Bruders Anteil am Eschenauer Zehnt an die Tucher v. Simmelsdorf für 8000 und 500 Gulden Leihkauf.
Büchold geht laut einem neuen Vertrag wieder an das Hochstift und wird ein würzburgisches Amt. Nachdem der neue Würzburger Bischof Johann Philipp Franz (von Schönborn) eine Untersuchung wegen der Verleihung Bücholds eingeleitet hatte, kam es bereits zum Ende des Jahres 1722 ein Vergleich mit Lothar Gottfried von Greiffenclau zustande. Dieser wird laut neuem Vertrag entschädigt. Das Hochgericht liegt als kaiserliches Privileg aber bis 1768 weiterhin in den Händen der Dalberg.
Der Bamberger Fürstbischof Lothar Franz (von Schönborn) stiftet aus Privatmitteln ein Kapuzinerkloster zur Betreuung der Wallfahrt.
Johann Wilhelm Muffel wird auf dem Weg von Eschenau nach Nürnberg aus dem Hinterhalt erschossen. Die Witwe verdächtigt die beiden Brüder Christoph Jakob und Georg Tobias Muffel. Es setzt ein langwieriger Mord- und Erbfolgeprozess ein (zwischen den Töchtern Johann Wilhelm Muffels und den beiden Brüdern), der erst ein viertel Jahrhundert später und durch den Tod der Hauptbeteiligen sowie den Verkauf Eschenaus beendet wurde.
Die Kirchen in Büchold werden nach dem Übergang des Ortes an das Hochstift Würzburg vernachlässigt. Im Jahr 1725 droht das Gewölbe der Pfarrkirche St. Johannes einzustürzen, so dass das Hochstift den Baumeister Balthasar Neumann mit der Konstruktion eines Stützgerüstes beauftragt. Nach der Jahrhundertmitte weisen die Kirchenrechnungen keine Ausgaben für Reparaturen mehr aus: offenbar ist kein Geld mehr vorhanden (oder der Verfall ist schon zu weit fortgeschritten). Im Jahr 1787 wird sie gesperrt und 1795/96 mitsamt dem Pfarrhaus abgerissen.
Markgraf Georg Wilhelm I. von Brandenburg verleiht Dachsbach drei weitere Jahrmärkte. Grund dafür sei, dass die Stadt Bamberg auswärtigen Tuchmachern den Verkauf auf ihren Märkten verboten habe.