Der Ort Wilhermsdorf und die Veste werden an das Geschlecht der Schutzbar, genannt Milchling, verkauft. Sie haben ihren Sitz im Dorf und machen aus dem bisher unbedeutenden Dorf das Zentrum einer kleinen Herrschaft.
Nach dem Tod Gabriels II. Muffel folgt diesem im ersten Halbteil an Eschenau sein Sohn Hans Jakob Muffel nach.
Maßbach ist maßbachisch-schaumburgische Zent. Dem Bischof von Würzburg steht nur die Belehnung mit dem Blutbann zu, wohingegen die Zentrichter durch die Herren Maßbach oder Thundorf aufgestellt werden. Andreas Hofmann amtiert in dieser Zeit als Zentgraf.
Büchold wird Theobald Julius von Thüngen als Lehen vom Domkapitel bzw. Bischof von Würzburg Friedrich (von Wirsberg) übertragen.
Nachdem sich in der Pfarrei St. Michael (untere Pfarrei) noch lange Zeit katholische Geistliche haben halten können, taucht mit Johann Benedikt Munniglich der erste evangelische Pfarrer auf. Der Pfarrer wird nun vom Markgrafen berufen und angestellt, aber vom Domkapitel besoldet.
Die Stiebar von Buttenheim und Obersteinbach erwerben auch die zweite Hälfte von Ermreuth.
Im Verzeichnis der Erbhuldigung Euerdorfs an Bischof Julius Echter (von Mespelbrunn) steht: "Euerdorf mit 135 Mannschaften, samt zwei Wüstungen, davon eine die Stupfelberger Markung genannt, ist Bibracher Lehen, derselben Besitzer sind Einwohner zu Euerdorf. Die andere Wüstung Sommerberg genannt, des Klosters Aura Lehen. Da solche Wüstungen wieder bebaut werden sollten, werden die Besitzer der selbigen, dem Stift Würzburg, wie andere Inwohner zu Euerdorf Erbhuldigung zu tun schuldig sein."
Die Marschälle von Pappenheim kaufen die beiden Berolzheimer Schlösser und beanspruchen als Hochgerichtsherren auch dieses Recht über ihre Berolzheimer Hintersassen.
In Randersacker findet, erstmals außerhalb Würzburgs, die Erbhuldigung des neugewählten Würzburger Bischofs Julius Echter (von Mespelbrunn) statt.
Helmstadt fällt an den Nürnberger Patrizier Ernst Haller von Hallerstein.