Johann Christian Keßler ist Amtsverweser in Aufkirchen. Er schreibt die erste Aufkirchener Chronik. Er wird am 6.5.1694 in Aufkirchen geboren.
Büchold geht laut einem neuen Vertrag wieder an das Hochstift und wird ein würzburgisches Amt. Nachdem der neue Würzburger Bischof Johann Philipp Franz (von Schönborn) eine Untersuchung wegen der Verleihung Bücholds eingeleitet hatte, kam es bereits zum Ende des Jahres 1722 ein Vergleich mit Lothar Gottfried von Greiffenclau zustande. Dieser wird laut neuem Vertrag entschädigt. Das Hochgericht liegt als kaiserliches Privileg aber bis 1768 weiterhin in den Händen der Dalberg.
Spätestens seit der Kastner seinen ständigen Wohnsitz in Pleinfeld genommen hat, gilt die Burg als Jagdschloss des dort residierenden Pflegers.
Das Kastenamt in Arberg wird nach Ornbau verlegt, untersteht aber weiterhin dem Pfleger in Arberg.
In Heidenheim sind 142 Anwesen erfasst. Insgesamt sind 127 Berufe bekannt: Acht Landwirte (zwei Maier, sechs Bauern), drei Müller, 13 Wirte und Bierbrauer (neun Zapfenwirte, davon sechs mit Bäckerei und zwei mit Metzgerei, zwei Wirte, zwei Bierbrauer), 17 Handwerker (Nahrungsmittel) (sechs Metzger, zehn Bäcker, ein Lebküchner), 36 Handwerker (Textil, Leder) (fünf Rotgerber, zwei Weißgerber, zwei Färber, fünf Schneider, vier Tuchmacher, sechs Schuhmacher, neun Weber, ein Hutmacher, zwei Sattler), vier Handwerker (Metall) (zwei Schlosser, zwei Schmiede), 16 Handwerker (Holz) (sieben Schreiner, vier Büttner, drei Wagner, zwei Zimmerleute), fünf Handwerker (Keramik) (fünf Hafner, einer davon auch Bleicher), vier Handwerker (Baugewerbe) (zwei Maurer, zwei Glaser), sieben Händler (ein Krämer, sechs Handelsjuden), sieben Taglöhner, vier Dienstleistende (Gesundheit) (ein Apotheker, drei Bader) und drei Dienstleistende (Verwaltung) (ein Vogt, ein Kastner, ein Gerichtsschreiber). Der Ort entwickelt sich immer mehr zu einer Handwerkergemeinde.
Johann Leonhard Groß ist fürstlicher Hofrat und Amtsverwalter in Aufkirchen.
Das Oberschultheißenamt der "sechs Maindörfer" wird von Obernbreit nach Marktsteft verlegt.
In Frammersbach wird eine Schule eingerichtet. Der dort tätige Lehrer ist zudem Schreiber des Zentgerichts und der Gemeinde. Außerdem führt er das "Sechserbuch".
Johann Christoph Hörner ist Amtsverweser in Aufkirchen.
Graf Philipp Ernst von Hohenlohe gibt seinem Residenzflecken Wilhermsdorf eine neue Gemeindeordnung, da die alte Ordnung von 1539 veraltet ist. In der neuen Gemeindeordnung werden unter anderem auch die Ämter aufgeführt, die es innerhalb der Gemeinde gibt (zwei Bürgermeister, Gemeindeversammlung etc.). Außerdem regelt sie die Rechte des Einzelnen gegenüber anderen Mitgliedern der Gemeinde und sie bestimmt die Höhe der Gelder, die der Einzelne in die Gemeindekasse zu entrichten hat (die "Gemeingelder", die Uhr- und Wachtgelder beinhalten, betragen jährlich einen Gulden 40 Kreuzer, für einen Hausgenossen allerdings nur 50 Kreuzer).